• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Simulationstraining in der Geburtshilfe: eine Befragung von Teilnehmenden eines low fidelity Trainings
  • Beteiligte: Störr, Almut; König-Bachmann, Martina; Schwarz, Christiane
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2017
  • Erschienen in: Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, 221 (2017) 3, Seite 137-144
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/s-0043-110055
  • ISSN: 0948-2393; 1439-1651
  • Schlagwörter: Maternity and Midwifery ; Obstetrics and Gynecology ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: ZusammenfassungHintergrund Gebären und geboren werden sind prinzipiell physiologische Vorgänge. Allerdings kann sich eine Geburt plötzlich in einen lebensbedrohlichen Notfall wandeln. Dann hängen Gesundheit von Mutter und Kind in starkem Maße von richtigen und rechtzeitigen Interventionen und effektiver Teamarbeit des medizinischen Personals ab. Um diesen komplexen Anforderungen gewachsen zu sein, wurden v. a. in englischsprachigen und skandinavischen Ländern Konzepte für interdisziplinäres Simulationstraining entwickelt und evaluiert. Dabei gelten Trainingskonzepte mit high fidelity Ausstattung (computergesteuerten Simulatoren) und solche mit low fidelity (einfache Hilfsmittel und SimulationspatientInnen*) als wirksam. Für den deutschsprachigen Raum gibt es kaum Nachweise für die Effektivität von interdisziplinärem Notfalltraining in der Geburtshilfe. Zielsetzung dieser Arbeit ist es herauszufinden, ob ein low fidelity Simulationstraining in Deutschland eine effektive Methode ist, um das geburtshilfliche Notfallmanagement zu verbessern.Methode Es wurden fragebogenbasiert, 4 Monate nach dem Training quantitative und qualitative Parameter vor und nach einem Simulationstraining erhoben und evaluiert. Wir fragten u. a. nach der Selbsteinschätzung der Teilnehmenden hinsichtlich ihrer Kompetenz und Sicherheit im Notfall; der Wahrnehmung von Kooperation und Kommunikation im Team; der Klarheit von Arbeitsabläufen und der Einschätzung der Patientinnenperspektive.Ergebnisse Es wurden 48 Fragebögen prä und post Training ausgewertet. Fast alle Indikatoren zeigten eine signifikante Änderung. Veränderungsvorschläge der Befragten in Bezug auf Struktur- und Prozessqualität im Kreißsaal wurden qualitativ beschreibend ausgewertet.Schlussfolgerungen Der Bedarf wird bei den Mitarbeitenden gesehen. Diese bewerten subjektiv die Bewältigung von Notfällen als verbessert.