• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Injizierbare Füllmaterialien – Update und Zukunftsperspektive
  • Beteiligte: Aitzetmüller, Matthias M.; Sukhova, Inesa; Huemer, Georg M.; Machens, Hans-Guenther; Schantz, Jan-Thorsten; Duscher, Dominik
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2017
  • Erschienen in: Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie, 49 (2017) 6, Seite 423-431
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/s-0043-112498
  • ISSN: 0722-1819; 1439-3980
  • Schlagwörter: Orthopedics and Sports Medicine ; Surgery
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Neben der kosmetischen Verwendung kommen injizierbare Füllmaterialien auch im Bereich der plastisch-rekonstruktiven Therapie von Kontourdefekten am gesamten Körper zum Einsatz. Das ideale Füllmaterial sollte einfach zu injizieren und gut formbar sein, möglichst lange im Körper verweilen, weder allergen, kanzerogen noch anfällig für Infekte oder Biofilme sein, jedoch trotzdem potentiell reversibel, temperaturstabil und billig sein. Es gibt trotz eines großen Forschungsaufwandes in den letzten Jahrzehnten noch immer keinen Filler, der all diese Kriterien erfüllt. Mittlerweile ist eine breite Palette an Materialien, die unterschiedlichste Charakteristiken aufweisen, verfügbar. Hyaluronsäure, Kollagen (human oder bovin), Poly-Milchsäure (PLLA), Calcium-Hydroxyapatit (CaHA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Silikon und Eigenfett sind zurzeit allesamt in klinischer Anwendung für verschiedenste Indikationen. Bei der Auswahl und Anwendung der Filler-Materialien muss zwischen Wirkdauer und Komplikationsrate abgewogen werden. Die Verwendung von permanenten Füllmaterialien geht mit einer erhöhten Rate an Nebenwirkungen wie Erytheme, Ödeme, Abszesse oder Ulzera einher. Die aktuellen Forschungsbemühungen auf industrieller und universitärer Ebene lassen einen Trend zugunsten der Entwicklung besser biokompatibler und trotzdem länger haltbarer Augmentationsmaterialien erkennen. Diese Übersichtsarbeit soll einen Überblick über die momentan gängigsten Filler-Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen bieten und gleichzeitig neue potentiell erfolgreiche Ansätze beleuchten.</jats:p>