• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Lösungs‐ und Wachstumsbehinderung im System KCl–H2O durch Blockierung mit einer Deckschicht komplexer Cyanide
  • Beteiligte: Steinike, Ursltla
  • Erschienen: Wiley, 1962
  • Erschienen in: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1002/zaac.19623170306
  • ISSN: 0044-2313; 1521-3749
  • Schlagwörter: Inorganic Chemistry
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Es wurde das System KCl–H<jats:sub>2</jats:sub>O in Gegenwart von K<jats:sub>4</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] · 3 H<jats:sub>2</jats:sub>O sowie K<jats:sub>3</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] in bezug auf die Lage der Grenze der kritischen Übersättigung, auf seine Löslichkeit und auf die Verschiebungsgeschwindigkeit von KCl‐Kristallflächen untersucht.</jats:p><jats:p>K<jats:sub>4</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] · 3 H<jats:sub>2</jats:sub>O und K<jats:sub>3</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] verursachen eine starke Verbreiterung des Gebietes der kritischen Übersättigung. Dieser Verbreiterung stehen die scheinbaren Erniedrigungen der Löslichkeiten gegenüber.</jats:p><jats:p>Der scheinbare Widerspruch zwischen dem gleichzeitigen Auftreten einer Löslichkeitserniedrigung und einer Verbreiterung des Gebietes der kritischen Übersättigung erklärt sich aus der Bildung einer elementarzellularen Deckschicht von K<jats:sub>4</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] · 3 H<jats:sub>2</jats:sub>O bzw. K<jats:sub>3</jats:sub>(Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] und dem KCl. Zwischen dem Gitter des KCl und den Gittern des K<jats:sub>4</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] · 3 H<jats:sub>2</jats:sub>O bzw. K<jats:sub>3</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] bestehen gittergeometrische und kristallchemische Analogien. Es können Verwachsungsgesetze angegeben werden.</jats:p><jats:p>Die Verschiebungsgeschwindigkeit wird bei Anwesenheit von K<jats:sub>4</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] · 3 H<jats:sub>2</jats:sub>O bzw. K<jats:sub>3</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] maximal um eine Zehnerpotenz erniedrigt. Die Verschiebungen der KCl‐{100}‐Flächen erfolgen nicht mit konstanter Wachstumsgeschwindigkeit, sondern es wurde ein Wachstum in Etappen beobachtet.</jats:p><jats:p>Die Entstehung von Adsorptionsmischkristallen zwischen KCl und K<jats:sub>4</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] · 3 H<jats:sub>2</jats:sub>O bzw. K<jats:sub>3</jats:sub>[Fe(CN)<jats:sub>6</jats:sub>] wird diskutiert.</jats:p>