• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Belastungsprüfung im Kaufhaus Görlitz
  • Beteiligte: Mosig, Oliver; Wellner, Sabine; Rudolph, Jörg
  • Erschienen: Wiley, 2020
  • Erschienen in: Mauerwerk, 24 (2020) 3, Seite 162-171
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1002/dama.202010020
  • ISSN: 1432-3427; 1437-1022
  • Schlagwörter: Industrial and Manufacturing Engineering ; Polymers and Plastics ; Business and International Management
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: AbstractDas Jugendstil‐Kaufhaus in Görlitz gilt als letztes baulich erhaltenes Zeugnis der deutschen Warenhausarchitektur des frühen 20. Jh. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes musste die Tragfähigkeit der Geschossdecken aufgrund erhöhter Lasten und zusätzlicher Anforderungen aus heutiger Normung neu beurteilt werden. Bei den Decken handelt es sich um Steineisendecken, sog. Reformhohlsteindecken – ein typisches System dieser Bauepoche – mit Spannweiten von bis zu 9 m. Das Otto‐Mohr‐Laboratorium des Instituts für Massivbau der TU Dresden führte dazu Traglastversuche an insgesamt zehn Deckenfeldern in unterschiedlichen Gebäudebereichen des Kaufhauses durch. Mit einer Belastungsrahmenkonstruktion konnten die Geschossdecken experimentell durch Probebelastungen für eine Flächenlast von 10,2 kN/m2 nachgewiesen werden. Die max. gemessenen Durchbiegungen blieben deutlich unterhalb der Grenzwerte, außer feinen Haarrissen konnten während der Belastungsprüfung keine Schäden oder Beeinträchtigungen festgestellt werden. Für die weitere Sanierung des Kaufhauses können somit aufwändige Verstärkungsmaßnahmen entfallen.Teile des hier vorliegenden Beitrags wurden erstmals im Tagungsband zum 10. Symposium Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen (SEUB) veröffentlicht.