• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Zur Kenntnis der Schwefelverbindungen in Raps‐ (Brassica napus) Varietäten und Verarbeitungsprodukten 3. Mitt. Anwendung der Schwefelsäure‐Phenol‐Reaktion als Schnelltest auf Glucosinolate
  • Beteiligte: Lange, R.; Linow, F.
  • Erschienen: Wiley, 1987
  • Erschienen in: Food / Nahrung
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1002/food.19870310219
  • ISSN: 1521-3803; 0027-769X
  • Schlagwörter: Food Science
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Bei der Isolierung von Glucosinolaten aus Pflanzenmaterialien ist über die Bestimmung der einzelnen Verbindungen hinaus auch eine schnelle Abschätzung des Gesamtglucosinolatgehaltes von Interesse, um eine Orientierung für das weitere präparative oder analytische Vorgehen zu haben. Neben den von Lein u. a. [1, 2] sowie von Thies [3, 4] eingeführten Methoden haben Schultz u. a. [5] bereits in den 50er Jahren eine Glucosinolatbestimmung über die durch konzentrierte Säuren abgespaltene Glucose mit dem Anthronreagenz vorgenommen. Gaines u. a. [6] verwenden anstelle von Anthron Dinitrosalicylsäure.</jats:p><jats:p>In Fortführung unserer analytischen Untersuchungen über Brassica‐Glucosinolate [7, 8] haben wir das den letztgenannten Arbeiten zugrunde liegende Reaktionsprinzip aufgegriffen und die Glucosinolate mit dem Schwefelsäure‐Phenol‐Reagenz in Glucose, Sulfat und die entsprechenden Carbonsäuren hydrolysiert. Die freigesetzte Glucose wird durch die Einwirkung der Schwefelsäure in Hydroxymethylfurfural übergeführt, das mit Phenol einen gelben Arylmethanfarbstoff ergibt, der kolorimetrisch erfaßt wird. Da häufig farbige Proben vorliegen, muß die für den Glucosinolatgehalt repräsentative Extinktion aus der Differenz zwischen Probenmeß‐ und Substratblindwert ermittelt werden. Das gewählte Verfahren hat den Vorteil, in einem Testansatz innerhalb von 15 min durchführbar zu sein und ohne spezielle Chemikalien auszukommen. Die Eignung des Verfahrens wird anhand der Verfolgung der Elution eines Glucosinolatgemisches von einer Sephadex‐A25‐Mikrosäule belegt. Auf Substrate mit Kohlenhydraten, deren Gehalte denen der Glucosinolate gleichen oder höher liegen, ist die Methode nicht anwendbar.</jats:p>