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AbstractWährend aus Alkyl‐ und Arylisocyanaten mit Orthocarbonsäureestern labile, beim Erhitzen wieder in die Komponenten zerfallende 1 : 1‐Addukte entstehen, bilden Sulfonyl‐isocyanate unter Abspaltung von Carbonsäureestern und Umlagerung N‐Sulfonyl‐N‐alkyl‐carbamidsäureester. Formal entstehen dabei die – durch direkte Umsetzung nicht zugänglichen – Anlagerungsprodukte von Dialkyläthern an Sulfonyl‐isocyanate. Die Reaktion eröffnet einen ergiebigen und einfachen Zugang zu dieser Verbindungsklasse. Aus den mit Chlorsulfonyl‐isocyanat entstehenden N‐Chlorsulfonyl‐N‐alkyl‐carbamidsäureestern werden durch partielle Verseifung N‐Alkyl‐sulfamidsäuren bzw. N‐Alkyl‐carbamid‐säureester erhalten.