Beschreibung:
<jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>Die Polykondensation der 2,3,6‐Tri‐<jats:italic>O</jats:italic>‐benzyl‐<jats:sc>D</jats:sc>‐glucose <jats:bold>(1)</jats:bold> und der 2,3,4‐Tri‐<jats:italic>O</jats:italic>‐benzyl‐<jats:sc>D</jats:sc>‐glucose <jats:bold>(3)</jats:bold> läßt sich unter Protonenkatalyse nicht durchführen, weil beide Verbindungen in ihre inneren Anhydride [1, 4‐Anhydro‐2,3,6‐tri‐<jats:italic>O</jats:italic>‐benzyl‐α‐<jats:sc>D</jats:sc>‐glucose <jats:bold>(2)</jats:bold> bzw. 1,6‐Anhydro‐2,3,4‐tri‐<jats:italic>O</jats:italic>‐benzyl‐β‐<jats:sc>D</jats:sc>‐glucose <jats:bold>(4)]</jats:bold> übergehen. Hingegen gelingt die Polymerisation von <jats:bold>2</jats:bold> mit Komplexbildnern, von denen sich am besten PF<jats:sub>5</jats:sub>, weniger gut SbF<jats:sub>5</jats:sub>,
eignet. Offenbar reagiert überwiegend der 1,4‐Ring, daneben aber auch der 1,5‐Ring, so daß benzylierte Polysaccharide erhalten werden, die an einer langen Kette (1 → 4) verknüpfter pyranoider Reste eine kürzere mit (1 → 5)‐verknüpften furanoiden Resten enthalten. Es liegt keine statistische Verteilung der pyranoiden und der furanoiden Bindungen vor; außerdem überwiegen die α‐Bindungen. Nach Abspaltung der Benzylreste werden die freien Polysaccharide erhalten.</jats:p>