Beschreibung:
<jats:title>Abstract</jats:title><jats:p>In Gefäßversuchen mit Winterweizenkeimlingen wurde untersucht, wie Wasser und Nährstoffe aus dem dichten, nicht durchwurzelten Bereich zwischen Grobporen ausgenutzt werden. Durch Anlage einer unterschiedlichen Anzahl von Grobporen (6, 3 und 2) in einem bestimmten Volumen wurde die Länge der Fließstrecke bis zur nächsten durchwurzelten Pore variiert. Der Versuch wurde mit Aggregaten aus einem Tonboden (52% < 2 μm) durchgeführt.</jats:p><jats:p>Sproß‐ und Wurzelwachstum waren bei gleichzeitiger Verminderung des Transpirationskoeffizienten bei der Variante mit 6 Poren am höchsten. Der Vorrat an Wasser wurde dabei im Vergleich zu der Variante mit 3 und mit 2 Poren am stärksten entleert. Bei langen Fließstrecken zur Wurzel (3 und 2 Poren) wurde das Wasser aus wurzelfernen Bereichen nicht mehr ausgenutzt, obwohl es aufgrund seines Potentials noch verfügbar war. Der Nährstoff Ca verhielt sich ähnlich wie Wasser. Die Ausnutzung von K war dagegen unabhängig von der Länge der Fließstrecke zur Wurzel und wurde nur durch das Ausmaß der Austrocknung beeinflußt, das allerdings von der Porenanzahl abhängig war.</jats:p>