Beschreibung:
AbstractAusgehend von einer 1 km2 großen Modellfläche, deren Böden in Anlehnung an ein empirisches Konzept beprobt wurden, wird eine Analyse der Schwermetallgehalte durchgeführt. Das Gebiet steht nicht unter dem unmittelbaren Einfluß industrieller Belastungen. Den tieferen Untergrund bilden unterdevonische Gesteine, die überwiegend mit Tonschiefern, untergeordnet mit Sandsteinen, vertreten sind. Der Oberflächenbewuchs besteht aus Wald (Nadel‐ und Laubwald) mit nur wenigen Wiesenflächen. Um die räumliche Schwermetallverteilung in dem weitgehend homogenen und ausreichend großen Gebiet zu untersuchen, sind an jeweils 100 Bodenproben aus drei verschiedenen Entnahmetiefen (bis max. 1 m) neben pH‐Wert und organischer Substanz die Gesamtgehalte nach Königswasseraufschluß von Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Blei und Zink ermittelt worden. Aus den vertikalen und horizontalen Verteilungsmustern der Schwermetalle im Boden lassen sich Rückschlüsse auf Gesteinsinhomogenitäten oder Verlagerungsvorgänge und Bindungsformen ziehen. Semivariogramme der Schwermetallgehalte wurden ermittelt und die flächenhafte Verteilung der Schwermetalle mittels Kriging geschätzt. Es wird die Möglichkeit untersucht, repräsentative Aussagen über die Verteilungen der verschiedenen Metalle zu erhalten und Vorschläge zur Optimierung von Probenahmerastern für bestimmte Genauigkeitsansprüche flächendeckender Bewertungen erarbeitet.