• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Über die Feinstruktur der nativen Cellulosefasern
  • Beteiligte: Rånby, von Bengt G.
  • Erschienen: Wiley, 1954
  • Erschienen in: Die Makromolekulare Chemie, 13 (1954) 1, Seite 40-52
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1002/macp.1954.020130106
  • ISSN: 0025-116X
  • Schlagwörter: General Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: AbstractDie Feinstruktur der Cellulosefasern ist definiert als der Aufbau oder die Architektur der Fasern bis zu den einzelnen Molekülketten hinunter. Nach den elektronenmikroskopischen Untersuchungen der letzten Jahre ist die native Cellulose ausschließlich aus etwa 100 Å dicken, kristallisierten Strängen (Elementarfibrillen, Grundfibrillen oder Micellstränge) aufgebaut. Die Cellulosestränge verschiedenen Ursprungs sind nicht identisch. Sie geben schärfere Röntgenreflexe und brauchen höhere Laugenkonzentrationen zur Merzerisierung in der Ordnung: Holz‐, Baumwoll‐ und Tiercellulose. Verschiedene technische Holzcellulosen unterscheiden sich nicht viel: Sulfatzellstoffe sind etwas widerstandsfähiger als Sulfitzellstouffe beim Quellen in Lauge. Eine untersuchte, kommerzielle Strohcellulose hat ungefähr dieselbe Merzerisierungskurve als Holzcellulosen, und eine Ramiecellulose ist mit Baumwollcellulose durchaus vergleichbar. Die Pflanzencellulosen können dann in zwei Gruppen eingeordnet werden: A. Holz‐ und Strohcellulosen und B. Baumwoll‐ und Ramiecellulosen, die zusammen mit großen bzw. geringen Mengen von anderen Kohlenhydraten in den Zellwänden vorkommen. Die Cellulosestränge als freie Strukturelemente der Faserwände, die kolloidalen Effekte der Hemicellulose in wässerigen Cellulosesuspensionen, die Oberflächenstruktur, die Kristallinität und der hydrolytische Abbau der Stränge werden auf Grund der neuen Befunde diskutiert.