• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Patientenorientierung
  • Beteiligte: Mihaljevic, André L.; Michalski, Christoph; Kaisers, Udo; Strunk, Guido
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2022
  • Erschienen in: Die Chirurgie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00104-022-01629-4
  • ISSN: 2731-698X; 2731-6971
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> <jats:p>Patientenorientierung entwickelt sich politisch und gesellschaftlich zum entscheidenden Leitbild unseres Gesundheitssystems, doch in der praktischen Umsetzung zeigen sich Probleme durch konfligierende Ziele und Interessen.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ziel der Arbeit</jats:title> <jats:p>Darstellung des Begriffs Patientenorientierung sowie möglicher Messmethoden mit besonderem Fokus auf den deutschen Sprachraum.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Material und Methoden</jats:title> <jats:p>Narrative Übersichtsarbeit durch Literatursuche in Medline, der Cochrane Library, PsyINfo und CINHAL. Aus den Ergebnissen wird das Konzept von „Patient-Reported Experience Measures“ (PREMs) und ein PREM-System entwickelt.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>Die Patientenorientierung ist kein abgeschlossenes theoretisches Konstrukt. Aktuell werden 16 Dimensionen der Patientenorientierung unterschieden. Die am weitesten verbreitete Messmethode zur Erfassung der Patientenorientierung sind PREMs. Anders als in anderen Ländern gibt es im Deutschen nur eine begrenzte Anzahl von PREMs, deren methodologische Messungsqualität häufig unklar ist. Wesentliche chirurgische Aspekte der Patientenversorgung werden durch vorliegende deutschsprachige PREMs nicht erfasst. Es wird ein PREM-System in deutscher Sprache entwickelt und der Forschungsbedarf aufgezeigt.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Diskussion</jats:title> <jats:p>Anders als in anderen Ländern gibt es in deutscher Sprache kein zusammenhängendes PREM-System. Die systematische Erfassung der Patientenorientierung ist daher insbesondere in der Chirurgie aktuell nicht adäquat möglich. Wesentliche methodologische, organisatorische, regulatorische und finanzielle Aspekte müssen bewältigt werden, bevor die Patientenorientierung als fundiertes Konstrukt im klinischen Alltag implementiert werden kann.</jats:p> </jats:sec>