• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Optimized fitting of a midface implant to anchor a magnetic nasal prosthesis using 3D printing 3-D-Druck-optimierte Anpassung eines Mittelgesichtsimplantats zur magnetgetragenen nasalen Epithesenversorgung
  • Beteiligte: Wrobel, Christian; Keppeler, Daniel; Meyer, Alexander C.
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2022
  • Erschienen in: HNO, 70 (2022) 3, Seite 200-205
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00106-021-01100-6
  • ISSN: 0017-6192; 1433-0458
  • Schlagwörter: Otorhinolaryngology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec><jats:title>Hintergrund</jats:title><jats:p>Plattenbasierte Ankersysteme zur fazialen Epithesenversorgung bieten gegenüber extraoralen Einzeltitanimplantaten Vorteile hinsichtlich einer flexibleren Wahl knöcherner Verankerungspunkte und höherer Stabilität. Nachteile werden in einer aufwendigen individuellen intraoperativen Anpassung der Plattensysteme am meist schlecht zugänglichen Knochen deutlich. Wir stellen eine Methode vor, diese Nachteile zu überwinden und die Vorteile plattenbasierter Systeme stärker auszuspielen.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Methodik</jats:title><jats:p>Das knöcherne Mittegesicht eines Patienten mit erfolgter Rhinektomie bei Karzinom des Naseneingangs wurde anhand der präoperativen Computertomographie als virtuelles 3‑D-Modell rekonstruiert. Die verwendete Open-Source-Software (3-D-Sclicer) ermöglichte die einfache und schnelle Rekonstruktion sowie Anpassung zum Druck des 3‑D-Modells mittels transparenten Kunststoffs (MED610; stratasys Ltd., MN, USA).</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Ergebnisse</jats:title><jats:p>Die als Epithesenanker verwendete Titan-Brückenplatte (MEDICON) konnte am 3‑D-Druck des Mittelgesichts äußerst präzise vorangepasst werden. Wichtige anatomische Strukturen wurden geschont und die Verschraubungspunkte entsprechend der gegebenen Knochendicke gewählt. Die Implantation der vorangepassten Titanplatte erfolgte komplikationslos ohne weitere intraoperative Anpassungen.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Schlussfolgerung</jats:title><jats:p>Die Voranpassung plattenbasierter Ankersysteme für faziale Epithesen am 3‑D-Druck des Mittelgesichts überwindet deren Nachteile einer aufwendigen ggf. unpräzisen intraoperativen individuellen Anpassung. Diese Methode spielt die Vorteile der besseren Kraftverteilung durch mehr mögliche Verschraubungen, auch in dünnerem Knochen, weiter aus und kann somit Implantatlockerungen vorbeugen. Zudem ermöglicht die Voranpassung am 3‑D-Modell die bessere Identifikation und Schonung wichtiger anatomischer Strukturen und spart Op.-Zeit ein.</jats:p></jats:sec>