• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Muskuloskelettale Labordiagnostik im Leistungssport
  • Beteiligte: Delsmann, Maximilian M.; Stürznickel, Julian; Amling, Michael; Ueblacker, Peter; Rolvien, Tim
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2021
  • Erschienen in: Der Orthopäde, 50 (2021) 9, Seite 700-712
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00132-021-04072-1
  • ISSN: 0085-4530; 1433-0431
  • Schlagwörter: Orthopedics and Sports Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zusammenfassung Hintergrund Die labordiagnostische Untersuchung stellt eine wichtige Möglichkeit zur Beurteilung und Optimierung der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit professioneller Athleten dar. Ferner ist sie für die Prävention, Diagnostik und Rehabilitation von Verletzungen und Überbelastungen von Bedeutung. Fragestellung Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung muskuloskelettaler laborchemischer Parameter, die relevante Erkenntnisse für die medizinische Betreuung von Leistungssportlern liefern. Material und Methoden Literaturrecherche und narratives Review. Ergebnisse Die Bestimmung des Vitamin-D-, Calcium- und Knochenstoffwechsels stellt die laborchemische Basisdiagnostik im Rahmen der Beurteilung des Skelettstatus mit zusätzlichem präventivem Nutzen bezüglich muskuloskelettaler Verletzungen dar. Ferner können muskuläre Serummarker, z. B. Laktatdehydrogenase (LDH), Kreatinkinase (CK), Myoglobin und Aspartat-Aminotransferase (ASAT), helfen, eine metabolische Adaptation an das physische Training festzustellen und Aussagen über die muskuläre Arbeitslast und mögliche Schädigungen zu gewinnen. Die Energieverfügbarkeit kann durch eine entsprechende Bilanzierung sowie die laborchemische Bestimmung der Makro- und Mikronährstoffe eingeschätzt und optimiert werden. Schlussfolgerungen Die labordiagnostische Untersuchung besitzt in der Betreuung von Athleten eine sportartenübergreifende klinische Relevanz. Sie dient der Erreichung einer höchstmöglichen Leistungsfähigkeit sowie optimalen Prävention von Knochen- und Muskelverletzungen, wobei sämtliche Mangelzustände (z. B. Vitamin D) ausgeglichen werden sollten. Durch eine Periodisierung der laborchemischen Untersuchungen, mit zumindest zwei Labordiagnostiken im Jahr, und Aufstellung individueller Variabilitäts- und Referenzbereiche kann ferner eine bessere Beurteilbarkeit erreicht werden.