• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Preise in der Pathologie – eine Männerdomäne? Awards in pathology—a man’s world?
  • Beteiligte: Malik, Elisa; Halling, Thorsten; Dreher, Annegret; Marazia, Chantal; Esposito, Irene; Loerbroks, Adrian; Hansson, Nils
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2024
  • Erschienen in: Die Pathologie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00292-023-01239-9
  • ISSN: 2731-7188; 2731-7196
  • Schlagwörter: Pathology and Forensic Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> <jats:p>Preise verhelfen ihren Empfänger*innen zu Ruhm, Anerkennung und erleichtern in der Folge durch erhöhte Sichtbarkeit anschließende Veröffentlichungen und die Akquise von Drittmitteln. Wir stellen die zu prüfende Hypothese auf, dass Frauen trotz zunehmender Vertretung in der Pathologie als Preisträgerinnen in der Fachgesellschaft unterrepräsentiert sind und folglich ein damit verbundenes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern besteht.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Material und Methoden</jats:title> <jats:p>Ausgewertet wurden veröffentlichte Daten der Deutschen Gesellschaft für Pathologie zu Preisträger*innen im Jahreszeitraum von 2000 bis 2022. Betrachtet wurden Preise, die dem Fachgebiet der Pathologie gewidmet sind. Zudem wurden die öffentlich verfügbaren Daten der Bundesärztekammer zu Geschlechter- und Altersverteilung von Pathologinnen und Pathologen in Deutschland als Referenzmaterial betrachtet.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>Es wurden insgesamt 6 verschiedene Preise in der Analyse berücksichtigt. Unter den 143 Preisträger*innen bei insgesamt 150 Einzelpreisvergaben im Zeitraum 2000 bis 2022 waren 55 der Preisträger*innen weiblich. Somit waren durchschnittlich 38,4 % der Preisträger*innen weiblich bei einem durchschnittlichen Pathologinnenanteil von 31 % in der deutschen Fachärzteschaft für Pathologie über den betrachteten Zeitraum von 23 Jahren. Dies bedeutet, dass die Preisträgerinnen in der Pathologie, wenn man die nationalen Statistiken zum Frauenanteil unter den Fachärzten in der Pathologie berücksichtigt, nicht unterrepräsentiert waren.</jats:p> <jats:p>Betrachtet man allerdings die Verteilung von Preisträgerinnen in den einzelnen Preiskategorien bzw. Preisen, dann konnte beobachtet werden, dass Frauen vermehrt bei weniger prestigeträchtigen Forschungs- und Promotionspreisen vertreten waren, Männer hingegen einen großen Anteil der Preisträger*innen von Ehrenpreisen (0 % Frauenanteil) und prestigeträchtigen Preisen ausmachten (17 % Frauenanteil).</jats:p> </jats:sec>