• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Kokain-induzierte Vaskulitiden und Vaskulitis-Mimics Cocaine-induced vasculitis and mimics of vasculitis
  • Beteiligte: Ruffer, Nikolas; Krusche, Martin; Holl-Ulrich, Konstanze; Kötter, Ina; Lötscher, Fabian
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2023
  • Erschienen in: Zeitschrift für Rheumatologie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00393-022-01217-1
  • ISSN: 0340-1855; 1435-1250
  • Schlagwörter: Rheumatology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Kokain ist ein psychoaktives Tropanalkaloid, das typischerweise in Form von Pulver nasal konsumiert wird. Das in Deutschland im Umlauf befindliche Kokain ist häufig mit Levamisol, einem Anthelminthikum mit immunmodulatorischer Wirkung, versetzt. Sowohl Kokain als auch Levamisol werden mit der Entwicklung von klinisch bedeutsamen Autoimmunphänomenen in Verbindung gebracht. Bei den sog. „cocaine-induced midline destructive lesions“ handelt es sich um Gewebedestruktionen des HNO-Traktes, die eine lokalisierte Granulomatose mit Polyangiitis imitieren können. Zusätzlich wurde auch die Entwicklung einer systemischen Vaskulitis durch Kokain und Levamisol beschrieben. Die Unterscheidung dieser Syndrome von einer primären Vaskulitis stellt häufig eine klinische Herausforderung dar, da immunserologisch in den meisten Fällen antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) nachweisbar sind. Die klinische Besserung ist eng mit der Beendigung des Substanzkonsums verknüpft, deshalb kommt der frühzeitigen Diagnosestellung eine besondere Bedeutung zu.</jats:p>