• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: The unexpected arrival of a critically ill child at paediatric emergency departments: are we sufficiently prepared? Das unerwartet kritisch kranke Kind in der Kindernotfallaufnahme: Sind wir vorbereitet? : Eine Prozessrisikoanalyse
  • Beteiligte: Mohrmann, Chris; Lange, Matthias; Rosner, Bastian; Heep, Axel; Warnecke, Tobias
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2023
  • Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s10049-022-01029-5
  • ISSN: 1434-6222; 1436-0578
  • Schlagwörter: Emergency Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec><jats:title>Hintergrund</jats:title><jats:p>Das unerwartete Eintreffen eines kritisch kranken Kindes, ohne vorherige rettungsdienstliche Versorgung oder Anmeldung, stellt in der Kindernotaufnahme eine seltene Fallkonstellation dar, wodurch entsprechende Routine bei der Versorgung fehlen kann. Eine Erhöhung der Handlungssicherheit kann durch Anwendung einer Prozessrisikoanalyse gelingen, welche als etablierte Methode des klinischen Risikomanagements Abläufe präventiv nach möglichen Risiken der bestehenden (Behandlungs‑)Prozesse untersucht und abwehrende Maßnahmen ableitbar macht.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Methode</jats:title><jats:p>Die Prozessrisikoanalyse soll exemplarisch anhand des Beispiels „Unerwartete Versorgung eines kritisch kranken Kindes“ durchgeführt und vorgestellt werden. Eine kleinteilige Aufgliederung in Haupt- und Teilabschnitte erlaubt die Erstellung eines prozessbezogenen Risikoprofils, auf Grundlage dessen eine Priorisierung von Risiken nach Kriterien wie Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellem Schadensausmaß vorgenommen wird. Dadurch werden abwehrende Maßnahmen nach Dringlichkeit ableitbar, welche den hier untersuchten Patientenpfad optimieren können.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Schlussfolgerung</jats:title><jats:p>Durch Prozessrisikoanalysen von klinischen Abläufen können bestehende Risiken detektiert und potenzielle Maßnahmen zur Reduktion dargestellt werden. Für den exemplarisch beschriebenen Fall konnten vier prozessbezogene Hauptrisiken (Untertriagierung, Fehl‑/Nichtdiagnostik, Fehler in Medikation und Auswahl von Devices, unzureichende Infrastruktur und interdisziplinäre Abstimmung) aufgezeigt werden. Daraus folgend wurden potenziell abwehrende Maßnahmen beschrieben und die notwendigen Ressourcen abgeschätzt.</jats:p></jats:sec>