• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die Testung von Äpfeln auf ihre Allergenität
  • Beteiligte: Becker, Soraya; Becker, Sylvia; Chebib, Soraya; Schwab, Wilfried; Dierend, Werner; Zuberbier, Torsten; Bergmann, Karl-Christian
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2021
  • Erschienen in: Erwerbs-Obstbau
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s10341-021-00600-7
  • ISSN: 0014-0309; 1439-0302
  • Schlagwörter: Horticulture
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Äpfel besitzen mehrere Allergene, die beim Essen innerhalb von 5–10 min zu Symptomen im Mundbereich führen – und deshalb von Apfelallergikern nicht gegessen werden können. In Deutschland haben rund 7,5 Mio. Menschen spezifische Antikörper gegen das Hauptallergen (Mal d 1) in Äpfeln entwickelt und sind damit sensibilisiert. Mindestens 3,5 Mio. von ihnen entwickeln die teilweise erheblichen allergischen Symptome als Ausdruck eines Oralen Allergie-Syndroms. Es gibt bisher keine medikamentöse Therapie gegen diese Allergie.</jats:p><jats:p>Apfelallergiker können daher nur auf Äpfel ganz verzichten, oder vorher erhitzte Äpfel essen oder Sorten suchen, die wenig Allergene enthalten und deshalb als allergikerfreundliche Apfelsorten bezeichnet werden können.</jats:p><jats:p>Alleinige Bestimmungen von Allergenen im Labor können nicht voraussagen, ob ein Apfel ohne allergische Symptome von Apfelallergikern gegessen werden kann; dazu bedarf es klinischer Prüfungen.</jats:p><jats:p>Wir beschreiben eine standardisierte klinische, orale Provokationstestung, die zur Charakterisierung eines allergenarmen, allergikerfreundlichen Apfels bzw. Apfelsorte benutzt werden kann.. Die Ergebnisse solcher mindestens dreijährigen Tests können zur Verleihung des ECARF-Siegels für allergikerfreundliche Produkte genutzt werden</jats:p>