• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Selbst- und Fremdeinschätzung der Kinderängstlichkeit
  • Beteiligte: Federer, Matthias; Stüber, Silvia; Margraf, Jürgen; Schneider, Silvia; Herrle, Johannes
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2001
  • Erschienen in: Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024//0170-1789.22.3.194
  • ISSN: 0170-1789; 2235-1485
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung: Die Dresdner Kinder-Angst-Studie (DKAS) untersuchte eine repräsentative Stichprobe von 826 Achtjährigen bezüglich Ängstlichkeit der Kinder mittels Selbsteinschätzung sowie mittels Fremdeinschätzung durch Eltern und Lehrerinnen. Mit 230 der Kinder fand zusätzlich eine diagnostische Einzeluntersuchung zur Feststellung klinischer und subklinischer Ängste statt. Die Urteilerübereinstimmung der Ängstlichkeitseinschätzung erwies sich als sehr gering (r = .08 bis r = .15). Mädchen schätzen sich als ängstlicher ein als Jungen und werden auch so eingeschätzt. Auf die Übereinstimmung zwischen Kind und Erwachsenen übt dies jedoch keinen Einfluss aus. Als Faktoren, welche die Übereinstimmung der Ängstlichkeitseinschätzung zwischen Kind und Eltern beeinflussen, konnten Depressivität der Mutter und State-Angst des Kindes in der Befragungssituation identifiziert werden. Angstbelastung oder Schulbildung der Eltern und die schulische Leistungsfähigkeit des Kindes üben keinen Einfluss aus. Die Elterneinschätzung steht in einem signifikanten Zusammenhang mit dem Angst-Diagnose-Status des Kindes. Dies trifft besonders bei der Trennungsangst und der Sozialphobie, nicht aber bei agoraphobischen Ängsten zu. Die Selbsteinschätzung des Kindes weist nur bezüglich Diagnosestatus in subklinischen agoraphobischen Ängsten einen Zusammenhang auf. </jats:p>