• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die Versorgung dementer Patienten in Deutschland aus epidemiologischer Sicht
  • Beteiligte: Weyerer, Siegfried; Schäufele, Martina
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2004
  • Erschienen in: Zeitschrift für Gerontopsychologie & -psychiatrie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1011-6877.17.1.41
  • ISSN: 1011-6877; 1664-2899
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Geriatrics and Gerontology ; Gerontology ; Clinical Psychology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung: Bezogen auf die 65-Jährigen und Älteren sind in Deutschland - bei einer mittleren Prävalenzrate von 7.2% - etwa 900000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen und in der Regel nicht mehr zur selbstständigen Lebensführung in der Lage; erstmals an einer Demenz erkranken jährlich etwa 200000 Menschen. In den meisten Industrieländern leben Demenzkranke überwiegend - in Deutschland beispielsweise etwa 60% - in Privathaushalten und werden hauptsächlich von Angehörigen versorgt. Je nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit und dem Vorhandensein informeller Hilfe werden pflegende Angehörige von ambulanten Diensten und Einrichtungen der Tagespflege unterstützt. Epidemiologische Untersuchungen in diesen Einrichtungen haben - und das gilt besonders für die Tagespflege - eine überdurchschnittlich hohe Rate demenzieller Erkrankungen ergeben. Im Rahmen der institutionellen Versorgung Demenzkranker kommt den Alten- und Altenpflegeheimen die größte Bedeutung zu. In Deutschland und anderen Industrieländern leiden etwa 60% aller in Einrichtungen der stationären Altenhilfe versorgten Menschen an einer Demenz. Für das Jahr 2050 ist zu erwarten, dass die Anzahl Demenzkranker in Deutschland auf über zwei Millionen ansteigen wird. Da parallel zu dieser Entwicklung das familiale Pflegepotenzial abnehmen wird, ist mit einer starken Nachfrage nach professioneller Altenhilfe zu rechnen. </jats:p>