• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Patient-nurse interaction. A classical study in acute psychiatric wards
  • Beteiligte: Schröck, Ruth
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2003
  • Erschienen in: Pflege, 16 (2003) 1, Seite 17-25
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1012-5302.16.1.17
  • ISSN: 1012-5302; 1664-283X
  • Schlagwörter: General Nursing
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Hier wird eine klassische Kontakt- und Interaktionsstudie der psychiatrischen Pflege einer schottischen Universitätsklinik aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts vorgestellt, die seitdem nichts an Gültigkeit und Relevanz für die psychiatrische Pflegepraxis verloren hat. Sie setzte es sich zum Ziel, mit nicht-teilnehmender Beobachtung, Beobachtungsprotokollen sowie Interviews mit Patienten und Pflegenden interaktives Geschehen zu beschreiben und die Bedeutung einer Pflegenden-Patient-Beziehung zu ergründen. Die Daten wurden von 113 Patienten und 40 Pflegenden auf vier Aufnahmestationen in einem Zeitraum von 16 Wochen und einer Beobachtungszeit von insgesamt 152 Stunden erhoben sowie von Interviews mit 99 Patienten und 37 Pflegenden. Interaktionsmuster von Pflegenden und Patienten wurden in Bezug zu Diagnose, Alter, Länge des Krankenhausaufenthaltes, und sozialer Schicht gesetzt. Es fanden sich 12 «Paare», wo sich Patient und Pflegende einer besonderen Beziehung bewusst waren. Im großen Ganzen ermöglichte es die Analyse nicht, einer Konzeptionalisierung über den Zweck von Interaktionen und Beziehungen seitens der Pflegenden auf die Spur zu kommen. Zu den wesentlichen Erkenntnissen dieser Studie gehört, dass 41,6% aller Patienten, und vornehmlich depressive Menschen, überhaupt keinen individuellen Kontakt mit Pflegenden hatten und dass sich wandelnde Interaktionsmuster schon nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt des Patienten eine Abnahme an Interaktionen aufzeigen.