• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Klinische Entscheidungsfindung und kritisches Denken im pflegediagnostischen Prozess
  • Beteiligte: Müller-Staub, Maria
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2006
  • Erschienen in: Pflege, 19 (2006) 5, Seite 275-279
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1012-5302.19.5.275
  • ISSN: 1012-5302; 1664-283X
  • Schlagwörter: General Nursing
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Der berufliche Alltag erfordert von Pflegenden komplexe Denkprozesse. Bisher wurde der klinischen Entscheidungsfindung und kritischem Denken wenig Beachtung geschenkt. Bei Pflegenden wurde ein großer Schulungsbedarf in klinischer Urteilsbildung bezüglich des pflegediagnostischen Prozesses nachgewiesen. Dass Pflegediagnosen klinische Urteilsbildungen bezüglich menschlicher Reaktionen auf gesundheitliche Probleme im Lebensprozess darstellen, ist in der deutschsprachigen Literatur kaum ersichtlich. Kritisches Denken wird als intellektueller, disziplinierter Prozess von aktiver Konzeptualisierung, Anwendung und Synthese von Informationen beschrieben. Es wird durch Beobachtung, Erfahrung, Reflexion und Kommunikation gesammelt und leitet Einstellungen und Handeln. Kritisches Denken beeinflusst die Aspekte der klinischen Entscheidungsfindung a) diagnostische Urteilsbildung, b) therapeutische Meinungsfindung und c) ethische Entscheidungsfindung. Menschliche Reaktionen sind komplexe Prozesse, die mit Blick auf die Gesundheit interpretiert werden. Daher ist der klinischen Entscheidungsfindung im pflegediagnostischen Prozess mehr Gewicht beizulegen. Dieser Artikel stellt theoretische Grundlagen des Beitrages «Klinische Entscheidungsfindung: Förderung des kritischen Denkens im pflegediagnostischen Prozess durch Fallbesprechungen» (Müller-Staub/Stuker-Studer, 2006) dar.