• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Evaluation der Patientenzufriedenheit als qualitätssichernde Maßnahme im Krankenhaus in einer gastroenterologischen Abteilung
  • Beteiligte: Eckhardt-Abdulla, Regina
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2007
  • Erschienen in: Pflege
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1012-5302.20.3.137
  • ISSN: 1012-5302; 1664-283X
  • Schlagwörter: General Medicine ; General Nursing
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Die Bedeutung der Patientenzufriedenheit als eine Zielgröße der Qualität im Krankenhaus ist mittlerweile unbestritten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Patientenzufriedenheit vorwiegend gastroenterologischer Patienten der I. Medizinischen Universitätsklinik Halle-Wittenberg anhand eines vierdimensionalen Fragebogens zu ermitteln, um zu prüfen, inwieweit der Bogen geeignet ist, die Zufriedenheit bei dieser Patientengruppe genügend differenziert darzustellen, um daraus Verbesserungen ableiten zu können. Die vier Dimensionen umfassen: ärztliche Betreuung, pflegerische Betreuung, Unterbringung/Verpflegung sowie Organisation/Tagesablauf mit insgesamt 63 geschlossenen Fragen und zwei offenen Zusatzfragen. Von 319 verteilten Fragebögen wurden 60.5% zurückgegeben. 53.3% waren vollständig ausgefüllt und wurden in die Auswertung einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Kernleistungen (ärztliche und pflegerische Betreuung) sehr positiv bewertet wurden, andererseits aber auch Detailkritik zum Vorschein kam. Als Hauptunzufriedenheitsfaktor im ärztlichen/pflegerischen Bereich zeigte sich die mangelnde Diskretion bei Anamnese, Untersuchungen und intimen pflegerischen Verrichtungen im Patientenzimmer. Daneben gab es Kritik an langen Wartezeiten vor Untersuchungen, die häufig mit Nüchternsein verbunden waren. Grundsätzlich zeigte sich, dass die Zufriedenheitsbefragung anhand der vier Dimensionen ein brauchbarer und ökonomisch vertretbarer Weg zur Beurteilung der Patientenzufriedenheit bei gastroenterologischen Patienten darstellt und zusammen mit anderen Outcome-Parametern ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist. Die Grenze eines derartigen Fragebogens zeigte sich jedoch, wenn Patienten außerhalb der Befragung konkrete zufriedenheitsrelevante Ereignisse schilderten, die aber im Fragebogen einschließlich der Freitextanmerkungen keine Erwähnung fanden. </jats:p>