• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Bewältigung komplexer Medikamentenregime bei chronischer Erkrankung - Herausforderungen und Unterstützungserfordernisse aus der Sicht der Gesundheitsprofessionen
  • Beteiligte: Schaeffer, Doris; Müller-Mundt, Gabriele
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2012
  • Erschienen in: Pflege, 25 (2012) 1, Seite 33-48
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1012-5302/a000168
  • ISSN: 1012-5302; 1664-283X
  • Schlagwörter: General Medicine ; General Nursing
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Obgleich Arzneimittel zu den wichtigsten Interventionen bei chronischer Krankheit zählen, verläuft das Management des Medikamentenregimes im Alltag gerade bei älteren chronisch Erkrankten nicht optimal. Veränderungsbemühungen konzentrieren sich hierzulande meist auf die Ärzte oder Apotheker. In der Studie, aus der hier berichtet wird, wurde der Blick auch auf die Pflege gerichtet. Gefragt wurde, wie diese drei Gesundheitsprofessionen die Problematik einschätzen, welche Unterstützungserfordernisse sie bei der Bewältigung komplexer Medikamentenregime chronisch Erkrankter sehen und welche Potenziale zur Unterstützung speziell der ambulanten Pflege zur Verfügung stehen. Um diese Fragen zu beantworten, wurden 26 Experteninterviews mit Vertretern der drei Gesundheitsprofessionen geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Management komplexer Medikamentenregime von allen Experten als veränderungsbedürftig angesehen wird. Durchgängig konstatieren sie einen hohen Bedarf an kommunikativ-edukativer Unterstützung, dem bislang nicht entsprochen wird. Einhellig betonen sie zudem, dass das Management der Medikamentenregime eine multiprofessionelle Aufgabe darstellt, doch reibt sich die Umsetzung an strukturellen und professionellen Hürden. Zugleich verdeutlicht die Analyse, dass die ambulante Pflege zahlreiche Potenziale zur Unterstützung der Medikamentenregime bei chronischer Krankheit im Alltag besitzt, deren Ausschöpfung aber eine Erweiterung ihrer klinischen und kommunikativ-edukativen Kompetenzen voraussetzt.