• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Wahrnehmung und Bewertung von emotionalen Gesichtsausdrücken bei weiblichen Jugendlichen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Beteiligte: v. Ceumern-Lindenstjerna, Ina-Alexandra; Brunner, Romuald; Parzer, Peter; Frey, Mirja; Fiedler, Peter; Resch, Franz
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2007
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917.35.5.333
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology ; General Medicine ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung: Fragestellung: Untersuchung der Wahrnehmung von emotionalen und neutralen Gesichtsausdrücken bei weiblichen Jugendlichen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Methodik: Bei 30 Jugendlichen mit der Diagnose einer BPS, 29 Jugendlichen mit anderen psychischen Störungen sowie 30 psychisch gesunden Jugendlichen wurden emotionale und neutrale Gesichtsausdrücke aus dem Bildersatz von Ekman und Friesen (1976) vorgelegt. Sämtliche Studienteilnehmer waren weiblichen Geschlechts. Mit Hilfe eines selbst konstruierten Fragebogens zur Wahrnehmung von Emotionen in Gesichtsausdrücken sollten die Jugendlichen die Art der dargestellten Emotion benennen sowie Einschätzungen über die wahrgenommene Intensität, Bedrohlichkeit und Positivität vornehmen. Ergebnisse: Jugendliche Patientinnen mit der Diagnose einer BPS zeigten keine Schwierigkeiten bei der Benennung der dargestellten Emotionen sowie bei der subjektiven Einschätzung negativ emotionaler und neutraler Gesichtsausdrücke. In der Wahrnehmung positiv emotionaler Gesichtsausdrücke zeigte sich allerdings, dass Jugendliche mit der Diagnose einer BPS die Positivität und Intensität positiver Gesichtsausdrücke geringer und die Bedrohlichkeit höher einschätzten als die beiden Kontrollgruppen. Schlussfolgerungen: Die Verarbeitung positiver Reize und deren Rolle bei der Emotionsregulation bei Jugendlichen mit einer BPS sollte Gegenstand weiterer Forschung sein. Aufgrund der dysfunktionalen Interpretation positiv emotionaler Stimuli könnte es gewinnbringend sein, differenziert auf die möglichen Wahrnehmungsverzerrungen der Patienten im Therapieprozess einzugehen. </jats:p>