• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Prä- und perinatale Risikofaktoren bei Autismus-Spektrum-Störung und Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung
  • Beteiligte: Schmitz, Johanna C.; Cholemkery, Hannah; Medda, Juliane; Freitag, Christine M.
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2017
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000507
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology ; General Medicine ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. Fragestellung: Epidemiologische Studien weisen auf die Bedeutung von prä- und perinatalen Risikofaktoren bei der Entstehung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) hin. Die vorliegende Arbeit vergleicht in einer klinischen Stichprobe von Kindern mit ADHS, ASS, dem kombinierten Störungsbild sowie ADHS und Störung des Sozialverhaltens (SSV) mögliche störungsspezifische Risikofaktoren und untersucht, ob das Vorliegen mehrerer Risikofaktoren das Auftreten von kombinierten Störungsbildern begünstigt. Methodik: Prä- und perinatale Risikofaktoren von insgesamt 341 Patienten (299 Jungen, 42 Mädchen) aus einer klinischen Inanspruchnahmepopulation werden zwischen Kindern mit ADHS (N = 80), ASS (N = 122), ADHS &amp; ASS (N = 55) oder ADHS &amp; SSV (N = 84) verglichen. Ergebnisse: Die Mütter von Kindern mit ADHS &amp; SSV rauchten häufiger in der Schwangerschaft, die Eltern wiesen einen niedrigeren Bildungsstatus und häufiger Migrationsstatus auf als von Kindern mit ASS oder ADHS. Kinder mit ASS hatten häufiger einen Migrationshintergrund als Kinder mit ADHS. Fehlgeburten fanden sich als spezifischer Risikofaktor für das kombinierte Störungsbild ADHS &amp; ASS. Schlussfolgerung: Zahlreiche der in epidemiologischen Studien beschriebenen Risikofaktoren fanden sich in der klinischen Stichprobe selten. Die meisten Risikofaktoren lagen in derselben Ausprägung bei allen Krankheitsbildern vor. </jats:p>