• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Burg Lino – Ein innenarchitektonisches Konzept zur Verbesserung der stationären Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Beteiligte: Wöckel, Lars; Rung, Dieter; Bachmann, Silke; Dietschi, Hubert; Wild, Daniel
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2019
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000641
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology ; General Medicine ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. Es gibt nur wenige Daten über Krankenhausarchitektur in psychiatrischen Kliniken. Die bisherigen Daten weisen darauf hin, dass architektonische Verbesserungen die Anwendung von Zwangsmaßnahmen verringern und zu einer Verminderung von aggressivem Verhalten, Selbst- und Fremdgefährdung und einer Veränderung in der Art und Häufigkeit einer Medikation führen. Mit dem Ziel, die Krankenhausumgebung der stationären Behandlung zu verbessern, hat das Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Clienia Littenheid AG das Raum- und Kommunikationskonzept „Burg Lino“ entwickelt. Gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten, ihren Eltern und den Mitarbeitenden des multidisziplinären Teams entstand ein Konzept, das den Genesungsprozess von Kindern und Jugendlichen unterstützen und ihnen den stationären Aufenthalt erleichtern soll. Das architektonische Raumkonzept leitet sich aus der Geschichte von „Burg Lino“ ab und vereinigt Farben, Formen, Materialien, Grafiken und Möbel, um einen Genesungsprozess anzustoßen und eine angstreduzierende Umgebung zu schaffen. Mit Umsetzung von „Burg Lino“ stellten wir eine signifikante Zunahme stationärer Aufnahmen und der Belegung fest. Die Verweildauern und der Anteil der Behandlungstage unfreiwilliger Aufnahmen im fakultativ geschlossenen Bereich nahmen hingegen ab. Wir vermuten, dass diese Veränderungen Folge eines höheren Commitments, einer höheren Akzeptanz und geringeren Aggressivität bei den Patienten sowie einer höheren Motivation und Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden ist. </jats:p>