• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Werden suizidgefährdete junge Menschen durch Online-Beratung erreicht? : Bewertung der Zielgruppenerreichung der [U25]-Online-Suizidprävention : Bewertung der Zielgruppenerreichung der [U25]-Online-Suizidprävention
  • Beteiligte: Weiss, Maren; Hildebrand, Anja; Braun-Scharm, Hellmuth; Weckwerth, Klaus; Held, Dagmar; Stemmler, Mark
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2020
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000712
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology ; General Medicine ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. Fragestellung: Das Beratungsangebot [U25] Deutschland bietet Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene in Krisensituationen oder bei Suizidgefahr. Die Ratsuchenden bleiben anonym, die Beratung wird durch ehrenamtlich tätige Gleichaltrige (Peers) durchgeführt. Durch den Online-Zugang ist das Angebot besonders niederschwellig. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Frage, ob junge Menschen in Krisensituationen und bei Suizidgefahr durch die Online-Peerberatung [U25] erreicht werden und welche Merkmale die erreichte Klientel auszeichnen. Methodik: Datengrundlage bietet die Auswertung der Dokumentation von 1062 Beratungsprozessen aus dem Jahr 2017 sowie eine Interviewstudie mit Peerberaterinnen und -beratern des [U25]-Standortes Nürnberg (n = 13). Ergebnisse: Die Daten deuten darauf hin, dass das Ziel, junge Menschen in (suizidalen) Krisen zu erreichen, durch [U25] gut erfüllt wird. Dies spiegelt sich auch in der hohen Inanspruchnahme des Angebots wider. Allerdings nehmen junge Männer das Angebot weniger häufig wahr. Es liegen auch erste Hinweise darauf vor, dass junge Menschen aus bildungsfernen Familien weniger gut erreicht werden. Schlussfolgerungen: [U25] bietet einen vielversprechenden Ansatz, um junge Menschen in Krisensituationen niederschwellig zu erreichen und bei Bedarf zur Inanspruchnahme von Präsenzangeboten hinzuführen. Konzepte zur gezielten Ansprache von jungen Männern und Personen aus bildungsfernen Schichten müssen erarbeitet und evaluiert werden. </jats:p>