• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Riskanter Alkoholkonsum im höheren Alter: Häufigkeit und Folgen – ein Überblick
  • Beteiligte: Schäufele, Martina
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2009
  • Erschienen in: SUCHT
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/2009.05.02
  • ISSN: 0939-5911; 1664-2856
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Public Health, Environmental and Occupational Health ; Medicine (miscellaneous)
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Fragestellung: Aufgrund der demographischen Entwicklung in Verbindung mit den veränderten Konsummustern der kommenden Altengenerationen, wird sich die Alkoholproblematik im Alter erheblich verschärfen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der epidemiologischen Forschung zu Prävalenz, Charakteristika und Folgen riskanten Alkoholkonsums im höheren Alter. &lt;/p&gt;&lt;p&gt; Methodik: Recherche bei den Datenbanken Psyc-INFO und PubMed sowie im Literaturverzeichnis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. &lt;/p&gt;&lt;p&gt; Ergebnisse: Die Studien sind durch erhebliche methodische Heterogenität gekennzeichnet, was ihre Vergleichbarkeit deutlich einschränkt. Die Grenzen zwischen potenziell förderlichem, risikoarmem und riskantem Konsum sind unklar und bedürfen der besseren empirischen Fundierung. Nichtsdestotrotz stimmen die Forschungsbefunde in zwei Punkten konsistent überein: Alkoholkonsum und riskante Gebrauchsmuster sind unter den älteren Frauen wesentlich seltener verbreitet als unter den älteren Männern und nehmen bei beiden Geschlechtern mit steigendem Alter ab. Dennoch sind einige der ermittelten Raten substantiell, insbesondere vor dem Hintergrund, dass riskanter Alkoholkonsum im Alter häufig mit anderen gesundheitsgefährdenden Verhaltensweisen verknüpft ist (z. B. Rauchen) und die Wahrscheinlichkeit schwerer Gesundheitsschäden und vorzeitiger Mortalität erhöht ist. &lt;/p&gt;&lt;p&gt; Schlussfolgerungen: Es besteht ein dringender Bedarf, solche Konsummuster zu identifizieren, um möglichst frühzeitig effektive und kostengünstige Interventionen zu initiieren. Das primäre Gesundheitsversorgungssystem hat sich dafür als günstiger Rahmen erwiesen. </jats:p>