• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Zum Zeitverhalten beim computergestützten adaptiven Testen: Antwortlatenzen bei richtigen und falschen Lösungen
  • Beteiligte: Rammsayer, Thomas
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 1999
  • Erschienen in: Diagnostica
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1026//0012-1924.45.4.178
  • ISSN: 0012-1924; 2190-622X
  • Schlagwörter: Clinical Psychology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. In einer systematischen Untersuchung der Bearbeitungszeiten bei computergestützt-adaptiv vorgegebenen Matrizenaufgaben beschreibt Hornke (1997) als einen wesentlichen Befund, daß falsche Lösungen eine deutlich längere Bearbeitungszeit aufweisen als richtige Lösungen. Um die generelle Gültigkeit dieses Befundes zu überprüfen, wurde in der vorliegenden Studie das Zeitverhalten von 120 Testpersonen bei der computergestützten adaptiven Vorgabe einer perzeptiv-sensorischen und einer kognitiven Diskriminationsaufgabe untersucht. Die Ergebnisse belegen, daß auch bei diesen sehr viel weniger komplexen Aufgaben falsche Antworten um ca. 25% längere Latenzen aufweisen als richtige Antworten. Es ergaben sich jedoch keine Anhaltspunkte für die Annahme, daß die längeren Latenzen für falsche Antworten als Artefakt einer höheren Aufgabenschwierigkeit interpretiert werden können. Schließlich stützen die Ergebnisse der vorliegenden Studie die Vermutung, daß das Zeitverhalten einer Testperson ein eigenständiges, vergleichsweise aufgabenunabhängiges Persönlichkeitsmerkmal im Sinne des persönlichen Tempos darstellen könnte. </jats:p>