Auswirkungen der kognitiven Verhaltenstherapie, der interpersonellen Psychotherapie sowie der bewältigungsorientierten Paartherapie zur Behandlung von Depressionen auf das beobachtete dyadische Copingverhalten
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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
Auswirkungen der kognitiven Verhaltenstherapie, der interpersonellen Psychotherapie sowie der bewältigungsorientierten Paartherapie zur Behandlung von Depressionen auf das beobachtete dyadische Copingverhalten
Beschreibung:
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Bestehende Befunde sprechen für einen bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen der partnerschaftlichen Bewältigung von Stress und dem Verlauf von depressiven Erkrankungen. Methode: Es wurden erstmals Therapieeffekte (Prä-Post) der kognitiven Verhaltenstherapie KVT (n = 17 Paare), der interpersonellen Therapie IPT (n = 13 Paare) und der bewältigungsorientierten Paartherapie BOI (n = 17 Paare) auf das beobachtete offene dyadische Copingverhalten zur Bewältigung von paarexternem Stress (SEDC: Bodenmann, 1997 ) bei Paaren mit einem depressiven Partner untersucht. Die Überprüfung erfolgte am Verhalten beider Partner mittels Varianzanalysen. Ergebnisse: Die untersuchten Therapieansätze führten zu einer vergleichbaren Verbesserung der Depression sowie des dyadischen Copings der Patienten. Bei den Partnern hingegen unterschieden sich die Veränderungen bei den positiven dyadischen Unterstützungshandlungen entsprechend des jeweiligen Therapieansatzes. Schlussfolgerung: Die vorliegenden Ergebnisse verwiesen auf die Effektivität der bewältigungsorientierten Ansatzes sowie dem möglichen Nutzen des Einbezug des Partners zur Behandlung von Depressionen gerade auch im Hinblick auf mögliche Langzeitverläufe. Weiter sollte der Verhaltensbeobachtung als Instrument der Therapieindikation und -evaluation vermehrt Beachtung geschenkt werden.