• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Pleura- und Lungenerkrankungen durch Asbest: Die Erkrankten von heute durch die Fehler von gestern
  • Beteiligte: Preisser, Alexandra M.
  • Erschienen: S. Karger AG, 2017
  • Erschienen in: Kompass Pneumologie, 5 (2017) 4, Seite 222-223
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1159/000481189
  • ISSN: 2296-0317; 2296-0368
  • Schlagwörter: General Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>&lt;b&gt;&lt;i&gt;Hintergrund:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Das maligne Pleuramesotheliom ist eine problematische Erkrankung, da die Prognose ungünstig und das Management schwierig ist. Wir evaluierten die Behandlung und den Verlauf von 378 Patienten mit Mesotheliom, die in sechs italienische Onkologiekliniken überwiesen wurden. &lt;b&gt;&lt;i&gt;Methoden:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Erhoben wurden demographische und klinische Daten. Als therapeutische Maßnahmen wurden Chemotherapie (Therapielinie, Pemetrexed-haltiges oder anderes Therapieschema), Chirurgie und Strahlentherapie in Betracht gezogen. Schließlich wurden Therapieansprechen und progressionfreies sowie Gesamtüberleben evaluiert. &lt;b&gt;&lt;i&gt;Ergebnisse:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; 36 Patienten erhielten Best Supportive Care und 342 eine aktive Behandlung; davon unterzogen sich 86 einer Operation, bei 26 wurde eine trimodale Therapie angewendet. Mit der Erstlinienchemotherapie wurde bei 74,2% der Patienten Krankheitskontrolle erreicht (75,7% unter Behandlung mit Pemetrexed in Kombination mit anderen Wirkstoffen und 69% unter Pemetrexed-Monotherapie). Bei Patienten mit wiederholter Pemetrexed-haltiger Therapie betrug die Krankheitskontrollrate 82,6%. Die mediane Überlebensdauer betrug 11,6 Monate bei rein supportiver Therapie, 16,2 Monate bei reiner Chemotherapie, 32,4 Monate bei Chirurgie plus Chemotherapie und 47,2 Monate bei trimodaler Therapie. Eine günstigere Prognose wurde bei Patienten erreicht, die auf die Erstlinientherapie ansprachen und nachfolgend aktiv mit einer zweiten (24,8 vs. 11,8 Monate bei Nonrespondern; p &lt; 0,001) und dritten Chemotherapielinie (28,9 vs. 17,8 Monate bei Nonrespondern; p = 0,05) behandelt wurden. &lt;b&gt;&lt;i&gt;Schlussfolgerung:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Patienten mit Mesotheliom profitierten von einer alleinigen Chemotherapie nur, wenn sie nach Ansprechen auf die erste Therapielinie eine zweite erhielten.</jats:p>