• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Beurteilung und Förderung der arbeitsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung in der Psychotherapie: Ergebnisse einer Sekundäranalyse einer randomisiert-kontrollierten Studie
  • Beteiligte: Hansmann, Marieke; Angerer, Peter; Brenner, Lorena; Brezinski, Jolanda; Erim, Yesim; Feisst, Manuel; Hander, Nicole; Herold, Regina; Kilian, Reinhold; Köllner, Volker; Kohl, Fiona; Rothermund, Eva; Schröder, Ute B.; Waldmann, Tamara; Kröger, Christoph
  • Erschienen: S. Karger AG, 2024
  • Erschienen in: Verhaltenstherapie
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1159/000534388
  • ISSN: 1016-6262; 1423-0402
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>&lt;b&gt;&lt;i&gt;Hintergrund:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Arbeitsbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen (aSW) gelten als Prädiktor für eine erfolgreiche Rückkehr an den Arbeitsplatz bei Arbeitnehmenden mit psychischen Störungen. Spezifische Interventionen zur Förde­rung der aSW existieren bislang jedoch nicht. In der vorliegenden Sekundäranalyse wurde untersucht, ob ein neu entwickeltes kognitiv-imaginatives aSW-Modul geeignet erscheint, (1) imaginative Bewältigungserfahrungen zu erzeugen, (2) reale Bewältigungsbestrebungen vorzuberei­ten (Verhaltensrelevanz; VR) und (3) die aSW zu adressieren. &lt;b&gt;&lt;i&gt;Methoden:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Das aSW-Modul wurde im Rahmen einer ar­beitsplatzbezogenen Kurzzeitintervention durchgeführt und videographiert (&lt;i&gt;N&lt;/i&gt; = 22). Die aSW und Indikatoren für imaginative Bewältigungserfahrungen (IB) sowie für die VR wurden anhand der Videoaufzeichnungen durch unabhängige Beurteiler:innen eingeschätzt. Zusätzlich erfolgten Selbstbeurteilungen der aSW vor Behandlungsbeginn und zum Zeitpunkt des aSW-Moduls. &lt;b&gt;&lt;i&gt;Ergebnisse:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Alle IB-Indikatoren (Kooperation, Lebhaftigkeit, emotionale Beteiligung, kognitive Flexibilität) waren eher hoch ausgeprägt. Bezüglich der VR-Indikatoren zeigte sich, dass Erkenntnisgewinne mode­rat, Intentionen für Verhaltensänderungen eher hoch und die Identifikation von erfolgreichen Modellen gering ausgeprägt waren. Die Fremdberichte der aSW korrelierten mit der selbstberichteten aSW vor Behandlungsbeginn (&lt;i&gt;r&lt;/i&gt; = 0,47, &lt;i&gt;p&lt;/i&gt; = 0,025) und während des aSW-Moduls (&lt;i&gt;r&lt;/i&gt; = 0,51, &lt;i&gt;p&lt;/i&gt; = 0,014). &lt;b&gt;&lt;i&gt;Schlussfolgerung:&lt;/i&gt;&lt;/b&gt; Im aSW-Modul wurden (1) imaginative Bewältigungserfahrungen erzeugt, (2) Intentionen für Verhaltensänderungen gefördert und (3) selbstwirk­sam­keits­relevante Kognitionen aktiviert. Es erscheint geeignet zur kognitiv-motivationalen Vorbereitung von Bewältigungsbestrebungen. Forschungsbedarf besteht hinsichtlich der Effekte des Interventionsmoduls auf reale Bewältigungs­erfahrungen und die Entwicklung der aSW. </jats:p>