• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Phonologische und orthographische Verarbeitungsfähigkeiten in der Worterkennung und Rechtschreibung legasthener Jugendlicher und junger Erwachsener im Deutschen und Englischen
  • Beteiligte: Romonath, Roswitha; Wahn, Claudia; Gregg, Noel
  • Erschienen: S. Karger AG, 2005
  • Erschienen in: Folia Phoniatrica et Logopaedica
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1159/000083571
  • ISSN: 1021-7762; 1421-9972
  • Schlagwörter: LPN and LVN ; Speech and Hearing ; Linguistics and Language ; Language and Linguistics
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Dieser Artikel stellt eine Untersuchung vor, die der Frage des Zusammenhangs phonologischer und orthographischer Verarbeitungsfähigkeiten in der Worterkennung und Rechtschreibung legasthener Jugendlicher und junger Erwachsener in der deutschen und englischen Sprache nachgeht. Auf der Grundlage der linguistischen Kodierungsdifferenzenhypothese und auf der Grundlage von Ergebnissen aktueller Untersuchungen zur Prädiktorenextraktion im Fremdsprachenlernen wird mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen geprüft, ob ein grundlegender Zusammenhang zwischen der Worterkennung (Lesen) im Deutschen und Englischen sowie zwischen der Wortschreibung (Rechtschreibung) im Deutschen und Englischen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Dyslexie besteht. Dazu wurden folgende Problemgruppen untersucht: Gruppe 1 mit Dyslexie in der Worterkennung (Experimentalgruppe: n = 93), Gruppe 2 mit Dyslexie in der Rechtschreibung (Experimentalgruppe: n = 93), Gruppe 3 ohne Dyslexie (Altersvergleichsgruppe) in der Worterkennung (Kontrollgruppe: n = 95) und Gruppe 4 ohne Dyslexie in der Rechtschreibung (Kontrollgruppe: n = 95). Die Ergebnisse der Datenanalyse zeigen, dass das hier postulierte Prädiktionsmodell nur an die Daten der Gruppe mit Dyslexie (Gruppe 1 + 2, Experimentalgruppe) für die Worterkennung (Lesen) und Wortschreibung (Rechtschreibung) angepasst werden konnte, jedoch nicht an die Gruppe ohne Dyslexie (Gruppe 3 + 4, Kontrollgruppe). Auch ein Gesamtmodell über alle Gruppen fittete nicht. Die Ergebnisse der Pilotstudie können jedoch auf dem Hintergrund von Sprachverarbeitungsprozessen sowie auf dem Hintergrund der İberarbeitung diagnostischer Messinstrumente, der Verfeinerung der Messmodelle, der besseren Trennung der Skalen usw. interpretiert und diskutiert werden. Mit der vorliegenden Untersuchung (Pilotstudie) kann ein Erklärungsmodell für die formulierten Variablenzusammenhänge für die Subgruppe mit Dyslexie (Experimentalgruppe) formuliert werden. The present study addressed the question whether there is a relationship between phonological and orthographic processes of reading and spelling in adolescents and young adults with and without dyslexia in German and English. On the evidence of the Linguistic Coding Differences Hypothesis and results of the latest research in foreign language learning the hypothesis is tested if there is a relationship between phonological and orthographic knowledge on the one hand and decoding and spelling performance on the other hand in German adolescents and young adults reading and spelling German and English words. This hypothesis was tested with the statistical method of structural equation modeling and therefore the research population was divided into the following groups: group 1 with dyslexia in reading (n = 93), group 2 with dyslexia in spelling (n = 93), group 3 without dyslexia in reading (n = 95), and group 4 without dyslexia in spelling (n = 95). Results of data analysis show that the postulated prediction model fits only the data of the dyslexia group for reading and spelling, but not for the control group. Also the model for both groups does not fit. The results of the pilot study show that it is necessary to modify diagnostic instruments of measurement and to separate scales of phonological and orthographic processes.</jats:p>