• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Zwischen Motorik und Kognition. Die Bewertung und Verschiebung menschlicher Leistungsfähigkeit, 1850–1930
  • Beteiligte: Neumaier, Christopher
  • Erschienen: Walter de Gruyter GmbH, 2023
  • Erschienen in: Historische Zeitschrift
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.1515/hzhz-2023-0010
  • ISSN: 0018-2613; 2196-680X
  • Schlagwörter: History
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title> <jats:p>Wissenschaftler:innen verschiedenster Disziplinen untersuchten ab den 1850er Jahren die menschliche Leistungsfähigkeit und wollten mit ihren Rationalisierungsvorschlägen die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmungen prägen. Dieser Beitrag zeigt, wie insbesondere Physiolog:innen, Psycholog:innen, Arbeitswissenschaftler:innen, Ingenieure, Soziolog:innen und Ökonom:innen die kognitive Wahrnehmung und die physisch-motorische Leistungsfähigkeit analysierten. In einem inter- und transdisziplinären Aushandlungsprozess diskutierten sie ab den 1890er Jahren, inwiefern Sinneswahrnehmung und körperliche Arbeitsleistung, d. h. Kopf und Körper, aufeinander bezogen waren und die menschliche Leistungsfähigkeit prägten. Das war die entscheidende Veränderung in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion, da sie den Aushandlungsprozess über die menschliche Leistungsfähigkeit im gesamten 20. Jahrhundert beeinflusste und der menschliche Körper seitdem nicht mehr als ein thermodynamischer Motor, sondern als ein System der Informationsverarbeitung konzeptualisiert wird.</jats:p>