Beschreibung:
<jats:p>Der Beitrag untersucht die Transkulturalität von Wiktor Gomulickis 1896 veröffentlichtem Poem Pieśń o Gdańsku, einem der wenigen polnischen Gedichte über das Danzig des Wilhelminischen Kaiserreiches. Er zeigt, dass die antagonistische Zeichnung des deutsch-slawischen Konflikts im Danzig jener Zeit mit intertextuellen Referenzen zur deutschen Literatur (Heinrich Heine, Joseph von Eichendorff ) einhergeht, das Gedicht also durch die Spannung von Nähe und Distanz zur deutschen Hegemonialkultur geprägt ist. Einige ausgewählte Szenen des Poems werden unter Rückgriff auf interkulturelle Metaphern (Palimpsest, Störung) interpretiert.</jats:p>