• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Lokale Bürgerbeteiligung in der Haushaltskrise
  • Beteiligte: Holtkamp, Lars; Bathge, Thomas
  • Erschienen: Verlag Barbara Budrich GmbH, 2012
  • Erschienen in: dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
  • Sprache: Nicht zu entscheiden
  • DOI: 10.3224/dms.v5i1.04
  • ISSN: 1865-7192; 2196-1395
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Entgegen der „Local Governance“-Hypothese ist in der kommunalen Haushaltskrise seit den 2000er Jahren kein Trend zu mehr dialogorientierter Bürgerbeteiligung erkennbar. Vielmehr führen die begrenzten Ressourcen und die Kosten-Nutzen-Kalkulationen der Akteure zu einem Rückgang der Bürgerbeteiligung. Die geringe Umsetzung von Beteiligungsergebnissenin der Haushaltskrise fördert die Politikverdrossenheit der Bürger, die bei hohem Aufwand nur wenig Nutzen aus ihrer Beteiligung ziehen und deshalb häufiger die Exit-Option wählen. Für die kommunalen Entscheidungsträger ist der Einsatz von Bürgerforen und Bürgerhaushalten ebenfalls wenig lohnend, weil diese wenig zur Haushaltskonsolidierung beitragen und viele Ressourcen der Verwaltung binden. Stattdessen setzen die Kommunen auf hierarchisch koordinierte, eng zugeschnittene und nichtdialogorientierte Beteiligungsverfahren wie den „Sparbürgerhaushalt“.</jats:p>
  • Zugangsstatus: Freier Zugang