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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
Atomausstieg und was dann? Probleme staatlicher Steuerung der Energiewende
Beteiligte:
Mautz, Rüdiger
Erschienen:
Verlag Barbara Budrich GmbH, 2012
Erschienen in:dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
Sprache:
Nicht zu entscheiden
DOI:
10.3224/dms.v5i1.09
ISSN:
1865-7192;
2196-1395
Entstehung:
Anmerkungen:
Beschreibung:
<jats:p>Das Wachstum des Erneuerbare-Energien-Sektors hat in Deutschland nicht nur zum Wandel energiewirtschaftlicher Branchenstrukturen, sondern auch zu einer dualen Struktur sektoraler Steuerungsmodi geführt. Einer korporatistischen Regulierung, die auf der traditionell engen Interessenverflechtung von Staat und Stromwirtschaft beruht, steht im Bereich der erneuerbaren Energien eine neu entstandene netzwerkförmige Regelungsstruktur gegenüber, an der neben staatlichen Akteuren ein breites Spektrum gesellschaftlicher Akteure beteiligt ist. Dieser steuerungspolitische Dualismus, der die jüngere deutsche Energiepolitik kennzeichnet, führte zu unvermeidlichen Zielkonflikten. Die daraus resultierenden Steuerungsprobleme haben mit der energiepolitischen Neuausrichtung der Bundesregierung nach der Atomkatastrophe von Fukushima zusätzliches Gewicht bekommen. Der Beitrag diskutiert steuerungsrelevante Anforderungen, die aus der zunehmenden Pluralisierung und Dezentralisierung des Energiesektors sowie aus Konflikten beim Ausund Umbau der Stromversorgungsinfrastruktur resultieren und das Verhältnis von energiepolitischer Einflussnahme und gesellschaftlicher Selbstregulierung neu bestimmen könnten.</jats:p>