»Blut- und schmutztriefend« : Der diskrete Charme der Staatsgewalt: Genese und Geltung von Eigentum und Geld
: Der diskrete Charme der Staatsgewalt: Genese und Geltung von Eigentum und Geld
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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
»Blut- und schmutztriefend« : Der diskrete Charme der Staatsgewalt: Genese und Geltung von Eigentum und Geld
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Der diskrete Charme der Staatsgewalt: Genese und Geltung von Eigentum und Geld
Beteiligte:
Stützle, Ingo
Erschienen:
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V., 2020
Erschienen in:PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Beschreibung:
<jats:p>Geld und Eigentum gelten als etwas Selbstverständliches, immer schon Vorhandenes. Es handelt sich jedoch um spezifische soziale Formen. Gegenwärtiges Geld und Eigentum bringen sehr spezifische Verhältnisse zum Ausdruck. Das lässt sich anhand historischer Beispiele und der Form der zugrundeliegenden Klassenverhältnisse zeigen. Wie aber haben sie sich herausgebildet? Anhand der Kategorien Geld und Eigentum soll historisch skizziert werden, wie es vor allem die außerökonomische Zwangsgewalt war, die diesen als gesellschaftlich gültigen sozialen Formen zur Durchsetzung verhalf. Für die modernen Eigentumsverhältnisse skizziert Marx den »blut- und schmutztriefenden« Prozess im Zuge seiner Darstellung der sogenannten ursprüngliche Akkumulation. Dass die »gesellschaftliche Tat« (Marx), die Geld erst als gesellschaftliches Geltungsverhältnis etabliert, einen ähnlichen gewaltsamen Charakter hatte, ist hingegen kaum bekannt.</jats:p>