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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
Sanction et culpabilité. Pétition identitaire pendant et après l’époque nazie
Beteiligte:
Jeggle, Utz
Erschienen:
PERSEE Program, 1990
Erschienen in:
Revue des sciences sociales de la France de l'Est, 18 (1990) 1, Seite 63-69
Sprache:
Französisch
DOI:
10.3406/revss.1990.2956
ISSN:
0336-1578
Entstehung:
Anmerkungen:
Beschreibung:
<jats:p>Vergeltung und Schuld Deutsche Identität und NS-Zeit.</jats:p>
<jats:p>Wie haben Deutsche, die vom NS infiziert waren, nach dem «Zusammenbruch» — eine sehr deutsche Metapher — ihre Identität gewahrt? Jeggle geht zunächst auf eine Bild ausgleichender Gerechtigkeit ein, um dann das Weltbild zu beschreiben, das einer solchen Gerechtigkeitsvorstellung zugrunde liegt. Interessanterweise entdeckt der Autor verwandte Züge in pietistischen Bußvorstellungen und nazistischem Vergeltungsdenken. Zugleich macht er auf die Unterschiede aufmerksam, die in der Unfähigkeit der NS besteht, eigene Schuld zuzugeben, ja schlimmer, die Projektion eigener Schuld in den Feind wird zum Antrieb für ständige neue Verbrechen — und damit zur destruktiven Hauptenergie, die erst im «Zusammenbruch» ihr Ende findet.</jats:p>