• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Oubli et mémoire : comment s’arranger avec l’histoire du national-socialisme
  • Beteiligte: Jeggle, Utz
  • Erschienen: PERSEE Program, 2003
  • Erschienen in: Revue des sciences sociales, 30 (2003) 1, Seite 100-108
  • Sprache: Französisch
  • DOI: 10.3406/revss.2003.2618
  • ISSN: 1623-6572
  • Schlagwörter: Media Technology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Vergessen und Erinnern: Mit der Geschichte des Nationalsozialismus leben.</jats:p> <jats:p>In bestimmten deutschen Dörfern wohnten vor dem Krieg große jüdische Gemeinschaften, die bis zu einem Drittel der Bevölkerung ausmachten. Die Juden wurden auf dem Dorfplatz versammelt, so dass es alle wussten und sehen konnten, und wurden deportiert. Ihr Hab und Gut wurde zum Verkauf angeboten und meist von ehemaligen Anwohnern und Nachbarn gekauft. Wie gehen die Deutschen mit der Erinnerung dieser Ereignisse um, bei denen sie meist keine aktiven Mittäter waren, von denen sie aber passiv profitierten? Am Ende des Krieges konnten die Überlebenden nicht ohne weiteres ihre rechtmäßigen Güter beanspruchen oder entschädigt werden. Die Rehabilitierung von Erinnerungsorten wie Friedhöfen und Synagogen ist weiterhin Gegenstand verhaltener Diskussionen. Die Reaktionen von damals und das Schweigen von heute zeigen die Schwierigkeiten für die Dorfgemeinschaft, ein Bild von sich selbst zu schaffen, das mit dieser Erinnerung leben kann.</jats:p>
  • Zugangsstatus: Freier Zugang