Anmerkungen:
Schmaler Streifen, der aus der Mitte eines größeren Blatts bzw. Bogens herausgeschnitten und in den Papierumschlag eingeklebt wurde. Es scheint sich um einen Eintrag für ein Orgelalbum wie etwa des "Rinck-Album" zu handeln. Das legt die Zählung "No. 15" am Rand links oben vor der Tempoangabe und die Zuschreibung "Fr. Siegel, Org. in Annaberg" oben rechts nahe, die typisch für derartige Alben ist. Am oberen und unteren Schnitte Reste des vorgehenden bzw. nachfolgenden Notentexts. Es ist demnach nicht davon auszugehen, dass es sich um ein Autograph handelt, sondern um die Zusammenstellung eines unbekannten Schreibers
Bislang lässt sich nur ein Organist namens Daniel Sigismund Siegel nachweisen, der in fraglichen Zeit - also in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - als Organist in Annaberg tätig war. Ob das Stück diesem zuzuweisen ist, oder ob tatsächlich ein "Fr. Siegel" ebenfalls als Organist in Annaberg wirkte, ist unklar. Vermutlich dürfte aber D. S. Siegel gemeint sein
Bei dem mit "Werde munter mein Gemüthe" überschriebenen Stück handelt es sich nicht um eine Bearbeitung dieser Choralmelodie, sondern um ein Arrangement des Anfangs des zweiten Satzes aus Haydn Sinfonie C-Dur (Hoboken I:97) für Tasteninstrument
Datierung nach dem Todesjahr von Aloys Fuchs
Moderne Bleistiftpaginierung: 1
D-B, Mus.ms.autogr. Siegel, F. 1 M, 30000655