• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: "Hol' Dir die Millionen": Handlungsmotive von Lotteriespielern in Deutschland
  • Weitere Titel: "Win millions": action motives of lottery players in Germany
  • Beteiligte: Beckert, Jens [VerfasserIn]; Lutter, Mark [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008
  • Erschienen in: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland ; Handlung ; Rationalität ; Akteur ; Natur ; Glücksspiel ; Mensch ; Nachfrage ; ökonomisches Verhalten ; Verhalten
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. 2008. S. 3003-3012. ISBN 978-3-593-38440-5
  • Beschreibung: "Lotteriemärkte sind umsatzstarke Märkte auf denen Güter mit einem negativen monetären Nutzen für die Nachfrager gehandelt werden. Da nur ungefähr 50 Prozent der Einnahmen als Gewinne verteilt werden, haben Lotterielose einen geringeren erwarteten monetären Nutzen als der Kaufpreis des Loses. Wie kommt es auf diesen Märkten dennoch zu einer Nachfrage? Warum spielen Millionen von Menschen Woche für Woche ein Spiel, das sie verlieren? Von welchen Faktoren hängt die Nachfrage nach einem offensichtlich verlustbringenden Gut wie dem Lotterielos ab? Basierend auf einer bevölkerungsrepräsentativen Telefonbefragung werden vier unterschiedliche Erklärungsansätze für Motive von Lotteriespielern für die Spielbeteiligung getestet: Die Bedeutung irrationalen Entscheidens, funktionalistische Theorien des Spannungsmanagements, ökonomische Ansätze, die von der situationsbedingten Rationalität des Loskaufs ausgehen und netzwerkanalytische Erklärungen, die soziale Sekundäreffekte des Lotteriespiels (Kontaktmöglichkeiten) hervorheben. Der Vortrag trägt zur Erklärung ökonomischen Entscheidens in einem spezifischen Markt bei. Am Beispiel des Glücksspiels wird gegen die Annahme der Naturhaftigkeit ökonomischen Handelns argumentiert und die Bedeutung der gesellschaftlichen Eingebettetheit der Akteure für die Erklärung von Nachfrageverhalten aufgezeigt." (Autorenreferat)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
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