• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: "Demographisierung" als Chance: Überlegungen aus stadtsoziologischer Perspektive
  • Weitere Titel: "Demographization" as an opportunity: reflections from the viewpoint of urban sociology
  • Beteiligte: Steinführer, Annett [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008
  • Erschienen in: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland ; Bevölkerungsentwicklung ; Akteur ; Handlungstheorie ; demographische Alterung ; Infrastruktur ; Alleinstehender ; Auswirkung ; Lebensweise ; Haushaltsgröße ; Sozialstruktur ; Stadtsoziologie ; sozialer Wandel ; sozialer Raum ; Stadtentwicklung ; Ungleichheit ; Privathaushalt
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. 2008. S. 2653-2662. ISBN 978-3-593-38440-5
  • Beschreibung: "Stadtsoziologische Untersuchungen wenden sich derzeit verstärkt demographischen Wandlungsprozessen und ihrer Relevanz für städtische Entwicklungen zu. In zweierlei Hinsicht lässt sich für die Stadtforschung tatsächlich von einer zunehmenden 'Demographisierung' sprechen: Einerseits bilden die Folgen demographischer Entwicklungen den wichtigsten Ausgangspunkt des prosperierenden Forschungszweiges zur 'Schrumpfung', andererseits sind private Haushalte - insbesondere die 'neuen' Haushaltstypen - als zentrale Akteure der Stadtentwicklung breit akzeptiert. Im Vortrag sollen die Chancen und Grenzen einer wachsenden Bedeutung demographischer Prozesse und Merkmale anhand von stadtsoziologischen Beispielen diskutiert werden. Dabei ist zunächst zu fragen, ob sich die 'Demographisierung' auf Kosten von (oder einfach nur zusätzlich zu) traditionellen sozio-ökonomischen und kulturalistischen Zugängen vollzieht. Auch soll geklärt werden, was an diesem Phänomen neu ist - lässt sich doch in der Forschung zur sozialräumlichen Ungleichheit in der Stadt seit Anbeginn eine starke Bedeutung demographischer Aspekte nachweisen. Danach wird argumentiert, dass die 'Demographisierung' der Sozialstrukturforschung auch als Chance einer 'Soziologisierung' demographischer Konzepte verstanden werden kann. Denn es vollziehen sich tatsächlich bedeutsame gesellschaftliche Wandlungsprozesse (z.B. die signifikante Verkleinerung der Haushalte innerhalb weniger Jahrzehnte), die soziologisch zu erklären sind. Ein handlungstheoretisches Konzept 'Haushalt' ist dafür eine wichtige Grundlage, von dem ausgehend über die Bedeutung dieses Akteurs (in Abgrenzung zu 'rein' individualistischen Zugängen) für städtische Prozesse zu reflektieren wäre. Nach der Thematisierung der Chancen, die eine stärkere Berücksichtigung demographischer Prozesse und Merkmale mit sich bringt, soll abschließend auf die Grenzen einer solchen Konzeptualisierung eingegangen werden. Kritisch zu beleuchten sind eine neue Einseitigkeit, der Konstruktcharakter und die inhärente Dimension 'traditioneller' Ungleichheit auch askriptiver Merkmale wie Haushalts- oder Lebensform." (Autorenreferat)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: