• Medientyp: E-Book
  • Titel: Flexible markets, stable societies?
  • Weitere Titel: Flexible Märkte, stabile Gesellschaften?
  • Beteiligte: Streeck, Wolfgang [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Köln, 2008
  • Erschienen in: MPIfG Working Paper ; Bd. 08/6
  • Umfang: 15 S.
  • Sprache: Englisch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland ; Evolution ; Geburtenrückgang ; Kapitalismus ; Markt ; Geburtenentwicklung ; soziale Beziehungen ; Arbeitsmarkt ; familiale Sozialisation ; Familie ; Normalarbeitsverhältnis ; Kapitalmarkt ; Arbeitsmarktentwicklung ; Vertrauen ; Flexibilität ; staatliche Lenkung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Preprint
  • Beschreibung: "Parallel zum Niedergang des Normalarbeitsverhältnisses seit den Siebzigerjahren haben auch die familiären Beziehungen an institutioneller Verbindlichkeit verloren. Das Papier - die leicht überarbeitete Fassung eines Plenarvortrags beim 34. Deutschen Soziologentag im Oktober 2008 - diskutiert mögliche Zusammenhänge zwischen der Flexibilisierung von Arbeitsmärkten und Familienstrukturen und setzt diese in Beziehung zu der gleichzeitig gesunkenen Geburtenrate. Als Ursache der Koevolution von Arbeitsmärkten und Familienbeziehungen kommen sowohl die Attraktivität freier Märkte als auch die von ihnen ausgehenden wirtschaftlichen Zwänge in Frage. Der gegenwärtige Übergang zu einer neuen, auf Hebung der Geburtenrate zielenden Sozialpolitik ist ein Beispiel, wie die Expansion von Marktbeziehungen und die von ihr ausgehende Unsicherheit auch der persönlichen Lebensverhältnisse Forderungen nach staatlicher Intervention nach sich zieht. Die Logik ist dieselbe wie in der Bankenkrise, wo die Befreiung der Kapitalmärkte von traditionellen Beschränkungen und die zunehmende Kommodifizierung des Geldes den Staat gezwungen haben, mit öffentlichen Mitteln stabile Erwartungen und gegenseitiges Vertrauen wiederherzustellen. In beiden Fällen, und wahrscheinlich generell, erzeugt Kapitalismus ein Bedürfnis nach staatlicher Ersatzbeschaffung für soziale Beziehungen, die als Folge ihrer Vermarktung ihre ursprünglichen Funktionen nicht mehr zu erfüllen vermögen." (Autorenreferat)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: