• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Mit Worten töten: historische und psychologische Überlegungen zur Denunziation
  • Weitere Titel: Killing with words: historical and psychological reflections on denunciation
  • Beteiligte: Jerouschek, Günter [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2001
  • Erschienen in: Mit Worten töten: historische und psychologische Überlegungen zur Denunziation ; volume:26, number:2/3, year:2001, pages:44-54
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.12759/hsr.26.2001.2/3.44-54
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: historische Entwicklung ; Denunziation ; Nationalsozialismus ; Familie ; Tiefenpsychologie ; Diskriminierung ; Erklärung ; Neuzeit ; Kirche ; Rechtsprechung ; Mittelalter
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
  • Beschreibung: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Geschichte der Denunziation vom mittelalterlichen Kirchenrecht über die Periode der Aufklärung bis zum Nationalsozialismus. Der Autor entwirft darin ein Design, das die Bedeutung horizontaler und vertikaler Loyalitäten unterstreicht und denunziatorisches Verhalten in historisch-gesellschaftliche Kontexte einbindet. Was das 'Institut der Denunziation' für den Autor so gefährlich macht, ist, dass wir alle, als Täter wie Opfer, 'schon von Haus aus denunziationsgefährdet sind'. Die Verführung der Nähe und Teilhabe an der Macht zeigt sich schon bei der Denunziationen des Geschwisters beim Vater oder bei der Mutter. Jeder von uns kann daher zur Gewinnung der Autonomie auf einen 'Urverrat' zurückblicken. Hier sieht der Autor einen tiefenpsychologischen und lebensgeschichtlichen Hintergrund, warum Denunziation in der Erwachsenenwelt, namentlich im Recht, so wirkungsmächtig ist und bleibt. (ICA)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)