Erschienen in:Das föderative System in Deutschland: Bestandsaufnahme, Reformbedarf und Handlungsempfehlungen aus raumwissenschaftlicher Sicht ; Bd. 224 Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL ; Bd. 224
Anmerkungen:
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Färber, Gisela (Hg.): Das föderative System in Deutschland: Bestandsaufnahme, Reformbedarf und Handlungsempfehlungen aus raumwissenschaftlicher Sicht. 2005. S. 174-205. ISBN 3-88838-053-7
Beschreibung:
Der Beitrag gibt einen qualitativen Überblick darüber, wie sich der zu erwartende Bevölkerungsrückgang und die Alterung der Bevölkerung auf die öffentlichen Ausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden auswirken. Modellrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung bis 2050 ergeben einen vergleichsweise starken Bevölkerungsrückgang und sehr hohen Altenanteil in den einzelnen ostdeutschen Ländern. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Leistungen des Bundes und kommunale Infrastrukturleistungen werden künftig tendenziell steigen. Ebenso verstärkt sich die regionale Umverteilung von Sozialleistungen an Alte noch weiter. Auf Landesebene stellen besonders die Versorgungsleistungen in Zukunft eine steigende Last in den Budgets dar. Auf Grund des demografischen Wandels sind insbesondere die einwohnerbasierten Finanzausgleichssysteme reformbedürftig, denn die derzeitigen Empfängerländer im Länderfinanzausgleich weisen gleichzeitig die ungünstigste Bevölkerungsentwicklung unter allen Ländern auf.