• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Historische Ausgangssituation und Veränderungen im Ausbildungs- und Erwerbsverhalten junger Frauen in der Nachkriegszeit
  • Weitere Titel: Historical initial situation and changes in the training and employment behavior of young women in the postwar period
  • Beteiligte: Tölke, Angelika [Verfasser:in]
  • Erschienen: Opladen: Leske u. Budrich, 1987
  • Erschienen in: Methoden der Biographie- und Lebenslaufforschung ; Bd. 1
    Biographie und Gesellschaft ; Bd. 1
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland ; Berufsunterbrechung ; Kohortenanalyse ; Forschungsergebnis ; Prozessanalyse ; Frau ; Ausbildung ; multivariate Analyse ; Nachkriegszeit ; Frauenerwerbstätigkeit ; Erwerbsverhalten ; Verhalten ; Biographieforschung ; Erwerbsleben
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Voges, Wolfgang (Hg.): Methoden der Biographie- und Lebenslaufforschung. 1987. S. 389-411. ISBN 3-8100-0607-6
  • Beschreibung: Die Verfasserin verdeutlicht, daß die Kohortenanalyse von Verlaufsdaten nicht nur ein überaus nützliches Verfahren zur Exploration ist, sondern auch den Ausgangspunkt zur Entwicklung eines differenzierten zeitbezogenen multivariaten Modells zur Untersuchung von Lebensläufen bilden kann. Ausgehend von der individuellen Beteiligung junger Frauen am Erwerbsleben wird vor dem Hintergrund der unterschiedlichen historischen Bedingungen das Ausmaß des Wandels in den Berufsverläufen von drei Geburtskohorten aufgezeigt. Zur Erklärung der Unterbrechungen im Erwerbsleben der untersuchten Kohorten wird das verlaufsanalytische Modell proportionaler Risiken zugrundegelegt. Mit dem Modell werden die Effekte unabhängiger Variablen und die Stärke ihrer jeweiligen Einflüsse auf diese Zäsuren untersucht. Zusammenfassend wird festgestellt, daß familiäre Ereignisse eindeutig die dominanten, durchschlagenden Faktoren sind, die den Übergang von Erwerbsarbeit zu Erwerbsunterbrechung bei jungen Frauen bestimmen, wobei sich deutlich die Entwicklung abzeichnet, daß der Einfluß der Heirat durch den der Schwangerschaft zurückgedrängt wird. Entscheidungssituationen, die bei familiären Ereignissen im Hinblick auf eine Erwerbsbeteiligung anstehen, werden hinausgezögert bzw. gemieden. Denn wenn sich eine Frau zur Heirat oder Geburt eines Kindes entschließt, so besteht die individuelle Lösung, den familiären Verpflichtungen und Aufgaben nachzukommen, für junge Frauen noch weitgehend in einer Unterbrechung der Erwerbsarbeit und damit notgedrungenermaßen im traditionellen Rollenmuster. (TR)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND)