Zakrzewski, Philipp
[Verfasser:in]
;
Mäding, Heinrich
[Herausgeber:in];
Strubelt, Wendelin
[Herausgeber:in]Akademie für Raumforschung und Landesplanung - Leibniz-Forum für Raumwissenschaften,
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Josef Umlauf - bedingt gesprächsbereit: das Wirken eines Planers im Nationalsozialismus und in der jungen Bundesrepublik im Spiegel zeitgenössischer Dokumente ; ein Rekonstruktionsversuch
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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
Josef Umlauf - bedingt gesprächsbereit: das Wirken eines Planers im Nationalsozialismus und in der jungen Bundesrepublik im Spiegel zeitgenössischer Dokumente ; ein Rekonstruktionsversuch
Weitere Titel:
Josef Umlauf - partly ready to talk: the actions of one planner during the period of National Socialism and in the young Federal Republic, as reflected in contemporary documents ; an attempt at reconstruction
Erschienen in:Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik: Beiträge einer Tagung zur Geschichte von Raumforschung und Raumplanung ; Bd. 346 Arbeitsmaterial ; Bd. 346
Anmerkungen:
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Mäding, Heinrich (Hg.), Strubelt, Wendelin (Hg.): Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik: Beiträge einer Tagung zur Geschichte von Raumforschung und Raumplanung. 2009. S. 66-83. ISBN 978-3-88838-346-5
Beschreibung:
Josef Umlauf war ein typischer Vertreter des – im eigenen Selbstverständnis – objektiv und unpolitisch eingestellten Fachmanns, der jedoch zu Zugeständnissen gegenüber den politischen Zielen des Nationalsozialismus bereit gewesen ist und damit Verletzungen der Objektivität und Humanität in Kauf genommen hat. Umlauf war Teil einer bundesrepublikanischen Planerelite, die ihre gemeinsamen Erfahrungen aus der NS-Zeit verband und die in Netzwerken wie der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) organisiert war. Er blieb bis zu seinem Lebensende dem unausgesprochenen ‚Schweigegelübde’ seiner Generation verpflichtet. Umlauf hat die Entwicklung der Landes- und Regionalplanung sowie der Bundesraumordnung in der jungen BRD stärker geprägt, als sein heute geringer Bekanntheitsgrad vermuten lässt. Seinen Einfluss übte er hauptsächlich durch stille Hintergrundarbeit in Beratungsgremien aus. Diese Verdienste werden jedoch überschattet von den wachsenden Erkenntnissen über seine Rolle als Planer im Nationalsozialismus.