• Medientyp: E-Book
  • Titel: Verwobene Behinderungsprobleme: Diversität und Inklusivität als Spagat und Zwickmühle
  • Weitere Titel: Entangled Disability Issues: Diversity and Inclusiveness as a Balancing Act and a Quandary
  • Beteiligte: Wacker, Elisabeth [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2014
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Behinderung ; Diversität ; Inklusion ; Partizipation ; Gleichstellung ; Sozialpolitik
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
    In: Soziale Probleme ; 25 (2014) 2 ; 231-267
  • Beschreibung: "Diversität und Behinderung werden mehr und mehr im Zusammenhang gesehen, während der konkrete Umgang mit Vielfaltsfragen bei Behinderung noch im Entstehen ist. Grundforderungen der Anerkennung und Solidarität gegenüber Menschen mit Behinderung haben zugleich Bestand, die sie aber zunächst als Problemgruppe kenntlich machen. Jenseits aktuell beobachtbarer Inklusionsrhetoriken besteht soziale Ungleichheit bei Beeinträchtigung fort. Über sozialpolitische Leitbilder und Maßnahmen entfalten Behinderungszuschreibung, Anerkennung menschlicher Diversität und Teilhabeanliegen Wirkungen, die in eine inklusivitätsorientierte gesellschaftliche Umgestaltung münden sollen. Hierzu werden Bedingungsgefüge aufgezeigt zwischen Offenheit für Vielfalt und riskanten Versorgungslagen bei Beeinträchtigung und Benachteiligung. Fragliche Kernpunkte bleiben Lebenslagen bei Beeinträchtigung, der Aufbau von Diversitätskompetenz, die Suche nach verbesserten Teilhabechancen ohne Adaptationszwängen und nach Möglichkeiten, in Gemeinwesen Einbeziehungskräfte zu entwickeln. Alle gesellschaftlichen Bereiche im Sinne eines Mainstreaming Disability einzubinden, professionelle Kompetenz der Behindertenhilfe nicht verloren zu geben sowie Selbstvertretungszusammenschlüsse mit ihren Eigeninteressen zuzulassen erweist sich als verzwickt und spannungsreich. Lösungen können nicht alleine von Sozialpolitik erwartet werden. Inklusivitätspotenziale in Staat und Gesellschaft sind nicht einfach beliebig erwartbar und abrufbar, in nationaler und globaler Sicht. Bereits eine gute Koexistenz auf der Basis von Diversitätsbewusstsein und -toleranz mit gegenseitiger Duldung der Verschiedenheiten wäre wohl ein Gewinn." (Autorenreferat)
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