• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Zeit als Gestaltungsthema und Rahmenbedingung - am Beispiel der Stadtentwicklungsplanung
  • Weitere Titel: Time as a design issue and a condition - the example of urban development planning
  • Beteiligte: Hutter, Gérard [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Hannover: Verl. d. ARL, 2019
  • Erschienen in: Zeitgerechte Stadt: Konzepte und Perspektiven für die Planungspraxis ; Bd. 9
    Forschungsberichte der ARL ; Bd. 9
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Stadtentwicklung ; Stadtplanung ; Raumplanung ; Zeit ; Planungsinstrument ; Bundesrepublik Deutschland ; Human Agency ; Institution ; Wandel ; Zeitpioniere
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zeitpolitische Bemühungen setzen oftmals an Zeitkonflikten zwischen Akteuren an (z.B. Konflikte zwischen Arbeitgeber und -nehmer über Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeitflexibilisierung). Der vorliegende Beitrag hingegen richtet den Fokus auf einzelne Akteure und ihren Anspruch, Zeit zu gestalten ("Mikroanalyse"). Der Beitrag unterscheidet zwischen zwei Arten von Zeitgestaltern: (1) Zeitpioniere und (2) Agenten von institutionellem Wandel. Zeitpioniere betonen die Absicht der eigenen individuellen Zeitwohlstandserhöhung durch die Gestaltung ihres Lebensstils, während Gestalter des institutionellen Wandels von Zeitstrukturen kollektive Wohlstandsgewinne und deren Verteilung in den Vordergrund stellen. Institutionenorientierte Zeitgestalter sind von besonderer Bedeutung für die Realisierung einer zeitgerechten Stadt. Theoretisch liegt es nahe, dass institutionenorientierte Gestalter das informelle Instrument der Stadtentwicklungsplanung nutzen, um Schritte in Richtung einer zeitgerechten Stadt zu gehen, z.B. um das Querschnittsthema der Zeitgestaltung in den bestehenden räumlichen Planungsinstrumenten und in den Fachplanungen zu verankern. Ein Blick in die Planungspraxis ist allerdings ernüchternd. Zeitgestaltung spielt sowohl im Stadtentwicklungsplan der Stadt Aachen aus dem Jahr 2012 als auch im Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Stadt Dresden aus dem Jahr 2016 keine prominente Rolle. Hierfür gibt es fallspezifische Ursachen (z. B. der Prozessverlauf in Aachen, die geringe Bedeutung von Zeit als planerisches Gestaltungsthema in Dresden). Der Beitrag formuliert anhand dieser konzeptionellen Überlegungen und Beispielanalysen einige Hinweise für die künftige Planungsforschung als Beitrag zur Realisierung einer zeitgerechten Stadt.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Keine Bearbeitung (CC BY-ND)